Bei einer großangelegten Kontrolle in Duisburg-Hochfeld hat die Polizei elf berauschte Fahrer und Fahrerinnen aus dem Verkehr gezogen.
Drogen-Razzia in DuisburgVW-Fahrer torkelt aus Auto und gesteht: „Alles durch die Nase gezogen“

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Bei einer großangelegten Kontrolle in Duisburg-Hochfeld zog die Polizei zahlreiche Drogen-Sünder und -Sünderinnen aus dem Verkehr (Symbolbild).
Groß-Razzia im Duisburger Stadtteil Hochfeld! Am Montag (21. Juli) hat die Polizei bei einer Schwerpunktkontrolle gezielt Jagd auf Drogen- und Alkoholsünder am Steuer gemacht. Der Einsatz lief von 14.00 bis 19.00 Uhr.
Unterstützung erhielten die Duisburger Einsatzkräfte dabei von Kolleginnen und Kollegen aus Düsseldorf, Mettmann, Oberhausen und Viersen sowie vom städtischen Bürger- und Ordnungsamt.
„Jeder Unfall, der verursacht wird, weil sich jemand unter Alkohol- oder Drogeneinfluss ans Steuer setzt, ist einer zu viel“, betont Einsatzleiter Polizeihauptkommissar Dennis Paffrath.
VW-Fahrer torkelt aus dem Auto und gesteht alles
Die Bilanz des Einsatzes ist erschreckend: Insgesamt zogen die Beamtinnen und Beamten elf Fahrzeugführer und -führerinnen aus dem Verkehr, die unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln standen. Ein Volltreffer landete die Polizei bei der Kontrolle eines weißen VW Golf: Der Fahrer (29) taumelte und musste sich beim Aussteigen an der Dachreling festhalten.
Auf die Frage, ob er oder sein Beifahrer (32) Drogen dabei hätten, war die Antwort schonungslos ehrlich. Der 32-Jährige gab zu, dass sich beide vor der Fahrt sämtliche Drogen „durch die Nase gezogen“ hätten.
Ein Rauschgiftspürhund fand zwar nur noch eine Plastikkarte mit Pulverresten und ein Schnupfröhrchen, aber für die elf erwischten Fahrer und Fahrerinnen hat der Trip ernste Konsequenzen. Ihnen wurde eine Blutprobe entnommen. Sie erwarten nun empfindliche Geldstrafen, Punkte in Flensburg, Fahrverbote oder sogar der dauerhafte Entzug der Fahrerlaubnis.
Mögliches Diebes-Werkzeug in Opel sichergestellt
Aber das war nicht der einzige bemerkenswerte Fund. In einem schwarzen Opel Insignia roch es stark nach Marihuana. Drogen fanden die Polizistinnen und Polizisten bei der Durchsuchung mit einem Spürhund zwar nicht, dafür aber eine größere Summe Bargeld, programmierbare Autoschlüssel und weiteres Equipment, das für Autodiebstähle genutzt werden könnte. Die Beamtinnen und Beamten stellten alles sicher.
Auch ein LKW-Fahrer ging den Einsatzkräften ins Netz. Er hatte ein Regal auf seiner Ladefläche nur unzureichend gesichert und durfte erst weiterfahren, nachdem die Ladung ordnungsgemäß befestigt war. Ihn erwartet eine Anzeige.
Weitere Bilanz: Haftbefehl und Fahren ohne Lappen
Die weitere Bilanz des Tages: drei Strafanzeigen wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, zwei wegen Verstößen gegen das Pflichtversicherungsgesetz, eine Anzeige wegen eines verkehrsunsicheren Fahrzeugs und die Vollstreckung eines Haftbefehls.
Einsatzleiter Paffrath zeigte sich zufrieden: „Prävention ist der Schlüssel - wir kontrollieren, um Leben zu schützen und Unfälle zu vermeiden.“ (red)