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Drama in GelsenkirchenMann würgt Freundin – Kinder in der Wohnung

Symbolfoto: Ein Streifenwagen der Polizei in Nordrhein-Westfalen.

Symbolfoto: Ein Streifenwagen der Polizei in Nordrhein-Westfalen.

Nach einem heftigen Streit rief eine Frau die Polizei.

Eskalation in Gelsenkirchen: Am späten Samstagabend (18. Oktober 2025) musste die Polizei zu einem dramatischen Fall von häuslicher Gewalt in die Altstadt ausrücken. Eine 30-jährige Frau hatte die Beamten und Beamtinnen um Hilfe gerufen.

Sie berichtete von einer gewalttätigen Auseinandersetzung mit ihrem 34-jährigen Lebensgefährten am Nachmittag, bei der er sie geschlagen und gewürgt haben soll. In ihrer Not verließ sie die gemeinsame Wohnung und suchte bei ihrer Schwester Schutz.

Vier Kinder befanden sich noch in der Wohnung

Besonders dramatisch: Die vier gemeinsamen Kinder blieben zunächst beim Vater. Als die Mutter zurückkehrte, um nach ihnen zu sehen, verweigerte ihr der Partner den Zutritt zur Wohnung. Erst dann, gegen 23.40 Uhr, alarmierte sie die Polizei.

Vor Ort trafen die Einsatzkräfte auf den verbal aggressiven Mann, der sie nicht in die Wohnung lassen wollte und fortwährend beleidigte. Da die Frau angab, ihr Lebensgefährte befinde sich in einer „psychischen Ausnahmesituation“ und die Kinder waren in seiner Gewalt, entschieden sich die Beamten und Beamtinnen für einen drastischen Schritt.

Tür aufgebrochen und Mann überwältigt

Die Wohnungstür wurde gewaltsam geöffnet. Der 34-Jährige blieb weiter unkooperativ und wehrte sich vehement gegen seine Fesselung, sodass er mit körperlicher Gewalt überwältigt werden musste.

Die vier Kinder konnten glücklicherweise wohlbehalten ihrer Mutter übergeben werden. Der Mann wurde in Polizeigewahrsam genommen, gegen ihn wurde ein zehntägiges Rückkehrverbot ausgesprochen. Ihn erwartet eine Strafanzeige wegen häuslicher Gewalt. (red)