Das nennt man wohl dumm gelaufen: Am Mittwochmorgen (3. September 2025) meldete ein 23-Jähriger bei der Bundespolizei am Dortmunder Hauptbahnhof seine vergessene Tasche. Die Freude über die ehrlichen Finder und Finderinnen währte aber nur kurz, denn für den Mann klickten die Handschellen.

Gegen 8.00 Uhr erschien der junge Mann auf der Wache, um seine Umhängetasche abzuholen, die er zuvor auf dem Bahnsteig zu Gleis 4/5 vergessen hatte. Die Beamten und Beamtinnen hatten die Tasche bereits sichergestellt und zur Dienststelle gebracht.

Gleich zwei Haftbefehle lagen vor

Bei der routinemäßigen Überprüfung seiner Personalien folgte dann die böse Überraschung für den 23-Jährigen. Die Polizisten und Polizistinnen stellten fest, dass die Staatsanwaltschaft Dortmund mit gleich zwei Haftbefehlen nach dem deutschen Staatsbürger suchen ließ.

Der wohnungslose Mann war im Januar und Februar 2024 zu Geldstrafen von insgesamt 750 Euro verurteilt worden. Da er diese offenbar nicht bezahlt hatte, wurde er nun gesucht.

Die Beamten und Beamtinnen eröffneten dem aus Werne stammenden Mann die Haftbefehle und nahmen ihn fest. Nach mehreren Telefonaten konnte der Verurteilte die gesamte Geldstrafe von 712 Euro inklusive Kosten aufbringen.

Nachdem er die Summe bezahlt hatte, durfte er die Dienststelle wieder verlassen – mitsamt seiner wiedergefundenen Tasche. (red)