Dortmund – Nach wochenlanger Zwangspause ist ab Samstag (30. Mai) die Wiederöffnung in Nordrhein-Westfalens Kinos geplant. Jubelstürme von den Kinobetreibern bleiben jedoch aus, einige Lichtspielhäuser im Ruhrgebiet bleiben sogar zu oder die Verantwortlichen hinter den Kulissen sind noch unsicher, ob es sich wirklich lohnt, die Türen zu öffnen.

• Bundesweit sind die ersten Kinos schon wieder in Betrieb
• In NRW dürfen die Filmpaläste ab dem 30. Mai wieder öffnen
• Ein Betreiber aus Dortmund warnt nun

Denn nur, weil die Filmtheater unter Auflagen wieder öffnen dürfen, heißt das nicht automatisch, dass die Probleme für die Industrie kleiner werden. Ein Betreiber aus Dortmund warnt: „Die echte Krise kommt erst noch.“

NRW-Kinos dürfen wieder öffnen: Betreiber aus Dortmund trotzdem besorgt

Warum? Ganz einfach: der Nachschub an Filmmaterial fehlt. Große  Hollywood-Produktionen wurden gestoppt und die Starttermine auf 2021 verschoben und etliche bereits abgedrehte Top-Titel (z.B. James Bond: keine Zeit zu sterben) kommen nicht mehr in diesem Sommer in die Kinos.

Robert Schütte, Betreiber der „Filmbühne zur Postkutsche“ in Aplerbeck  sagte den Ruhrnachrichten besorgt: „Wie sollen wir den Betrieb denn wieder aufnehmen, wenn wir nichts Neues haben, was wir zeigen können?“ Mit neuen Top-Filmen rechne er frühestens Ende Juli.

Zudem hielten sich Verleiher mit Terminen für frühe Neustarts zurück.

Die „Postkutsche“ bleibt daher vorerst noch zu, so Schütte. Sein Multiplex-Kino in Lüdenscheid will Schütte aber wieder öffnen. Die Schließung während laufender Kosten hätte jetzt schon ein Loch von 150.000 Euro in die Kasse gerissen.

Die Filmpaläste öffnen wieder - aber wie sieht so ein Kinobesuch künftig aus?

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