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DortmundMord an Schülerin Nicole (†16): Angeklagter „fühlt sich unschuldig“

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Dortmund: Der Angeklagte verbirgt sein Gesicht zum Prozessauftakt am Dienstag (4. August) hinter einer Gesichtsmaske, einer Briller und unter einer Kapuze.

Dortmund – Die Dortmunder Schülerin Nicole-Denise Schalla wird verfolgt und ermordet. 25 Jahre später wird der mutmaßliche Täter gefasst. Doch der Prozess platzt. Jetzt beginnt alles von vorne – 27 Jahre nach dem gewaltsamen Tod des Mädchens.

Der mutmaßliche Mörder von Nicole-Denise Schalla muss sich von Dienstag (4. August) an erneut vor Gericht verantworten.

Ein erster Prozess am Dortmunder Schwurgericht war Anfang des Jahres geplatzt, weil eine Richterin erkrankt war.

Dem 55-jährigen Deutschen wird vorgeworfen, die damals 16-Jährige am 14. Oktober 1993 auf dem Heimweg verfolgt und erwürgt zu haben. „Er hatte vor sie zu vergewaltigen“, hieß es in der ersten Anklageschrift 2018.

27 Jahre alter Mord an Dortmunder Schülerin: Angeklagter „fühlt sich unschuldig“

Der aus Castrop-Rauxel stammende Mann sei an Hand genetischer Spuren am Körper des Mädchen überführt worden.

„Er fühlt sich unschuldig und wird sich dem Prozess erhobenen Hauptes stellen“, sagte Verteidiger Udo Vetter am Rande des Prozesses am Dienstag.

Ob das Verfahren plangemäß fortgesetzt werden kann, ist allerdings offen. Die Verteidigung hat den zwischenzeitlichen Wechsel des Vorsitzenden Richters gerügt. Darüber muss nun das Oberlandesgericht entscheiden.

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Die Eltern der ermordeten Dortmunder Schülerin (hier im Dezember 2018) hoffen auf eine Verurteilung des Angeklagten.

Weil das Strafverfahren nach Ende des ersten Prozesses nicht zeitnah wieder begonnen hatte, war der Angeklagte im Juli aus der Untersuchungshaft entlassen worden. Das dafür zuständige Oberlandesgericht Hamm hatte auf einen Verstoß gegen das Beschleunigungsgebot in Haftsachen erkannt.

Die Eltern von Nicole-Denise Schalla treten als Nebenkläger auf. Sie waren nach dem geplatzen ersten Prozess und der Haftentlassung des mutmaßlichen Mörders ihrer Tochter entsetzt. „Sie sind am Ende mit den Nerven“, sagte ihre Anwältin den „Ruhr Nachrichten“. (dpa/sp)