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Chemie-Unfall in BadMitarbeiterin verletzt in Klinik gebracht

Emblem der Polizei NRW auf einem Polizeiauto.

In einem Schwimmbad in Essen kam es zu einem Chemie-Unfall, bei dem eine Mitarbeiterin verletzt wurde. Die Feuerwehr war im Einsatz (Symbolbild).

Alarm in Essener Bad: Eine Mitarbeiterin musste in eine Klinik.

Schreck am Dienstagmorgen (23. September 2025) in einem Schwimmbad in Essen-Altenessen-Süd. Gegen 7.24 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem Chemie-Unfall an der Altenessener Straße gerufen.

Als die ersten Kräfte der Feuerwehr eintrafen, war das Gebäude bereits geräumt. Der betroffene Raum und der Innenhof wurden abgesperrt. Eine Reinigungskraft klagte über Reizhusten und Augenreizungen. Sie wurde zunächst von Kollegen und Kolleginnen betreut und nach notärztlicher Versorgung in ein Krankenhaus transportiert.

Zwei Liter stark reizendes Mittel ausgelaufen

Wie ein Betriebsleiter den Einsatzkräften berichtete, hatte zuvor in der Anlage ein Chemikalienwechsel stattgefunden. Im Lagerraum befanden sich mehrere Gefahrstoffbehälter. Ersten Erkenntnissen zufolge sind rund zwei Liter einer wässrigen Lösung eines stark reizenden Reinigungsmittels ausgelaufen.

Messungen der Feuerwehr bestätigten den Verdacht. Zur Beseitigung der Gefahr rückten spezielle Trupps in Chemikalienschutzanzügen und unter Atemschutz an. Die ausgelaufene Flüssigkeit wurde mit Wasser verdünnt und abgeleitet.

Durch den Austritt der Chemikalie kam es zu einer starken Geruchsbelästigung. Das Schwimmbad bleibt vorerst geschlossen, bis die Anlage überprüft wurde. Der betroffene Bereich wird weiter belüftet.

Insgesamt waren rund 20 Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes für etwa zwei Stunden im Einsatz. (red)