Ein brennendes Auto, ein schwerer Crash und ein kurioser Unfall hielten Solingens Retter in Atem.
Chaos-Nacht in SolingenBrennendes Auto, Biker-Crash und mehr

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Die Feuerwehr und Polizei in Solingen waren am Abend im Dauereinsatz (Symbolfoto).
19.09.2025, 03:07
Für die Feuerwehr in Solingen wurde der Abend zu einer echten Zerreißprobe. Gleich drei Einsätze in nur wenigen Stunden hielten die Einsatzkräfte auf Trab, während auf einer Wache gerade noch der Nachwuchs gefeiert wurde.
Flammen-Inferno unter der Schwebebahn
Der erste Alarm ging um 20.35 Uhr ein. Auf der Autobahn 46 im Kreuz Wuppertal-Sonnborn stand ein Auto in Flammen. Brisant: Der Pkw brannte lichterloh direkt unter der Trasse der berühmten Wuppertaler Schwebebahn.
Wegen der starken Hitzeentwicklung wurde der Betrieb der Schwebebahn sofort gestoppt. Eine vierköpfige Familie aus dem brennenden Auto kam mit einem gehörigen Schrecken davon, wurde vom Rettungsdienst untersucht, blieb aber glücklicherweise unverletzt.
Die Autobahn musste in Richtung Ausfahrt Sonnborn gesperrt werden. Am zwölf Jahre alten Pkw entstand Totalschaden. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Wuppertaler Stadtwerke kontrollierten die Schienen der Schwebebahn auf mögliche Schäden.
Biker bei Kreuzungs-Crash schwer verletzt
Nur rund anderthalb Stunden später, um 22.18 Uhr, der nächste Notruf: Auf der Kreuzung Langhansstraße und Bonner Straße waren ein Pkw und ein Motorrad kollidiert. Der Motorradfahrer erlitt schwere Verletzungen und musste von einem Notarzt begleitet in eine Klinik gebracht werden.
Die Fahrerin des Autos wurde bei dem Unfall leicht verletzt und konnte noch vor Ort behandelt werden.
Kurios: Transporter auf Leitplanke „geparkt“
Kurz vor Mitternacht, um 23.56 Uhr, folgte der dritte Einsatz auf der A3. Im Autobahnkreuz Hilden fanden die Einsatzkräfte einen bulgarischen Kleintransporter, der auf einer Schutzplanke stand, „als hätte man ihn dort geparkt“. Der Transporter war rund 30 Meter auf der Planke entlanggerutscht.
Durch das Überfahren eines Schildes wurde die Ölwanne aufgerissen, sodass Motoröl ins Erdreich sickerte. Die drei Insassen blieben unverletzt. Die Untere Wasserbehörde wurde eingeschaltet und ordnete an, das kontaminierte Erdreich noch am Freitagmorgen abzutragen. (red)