Ein 57-jähriger Mann ist am Haltepunkt Bochum-Dahlhausen ins Gleis gestürzt. Der Lokführer der S3 leitete die Rettungskette ein. Die Bundespolizei warnt nun vor den Gefahren im Gleisbereich.
Bundespolizei warntMann (57) stürzt in Bochum ins Gleis - Lokführer rettet ihn

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Nach einem Sturz ins Gleis am Haltepunkt Bochum-Dahlhausen wurde ein Mann gerettet. Die Bundespolizei warnt vor lebensgefährlichen Situationen im Gleisbereich (Symbolfoto).
Am Mittwochabend (3. Juli 2025) kam es am Haltepunkt Bochum-Dahlhausen zu einem gefährlichen Zwischenfall. Ein 57-jähriger Mann stürzte ins Gleis, während eine S-Bahn der Linie S3 (Hattingen-Mitte - Oberhausen Hauptbahnhof) einfuhr.
Gegen 21.30 Uhr wurden die Bundespolizisten am Bochumer Hauptbahnhof über den Vorfall informiert. Als die Einsatzkräfte am Unfallort eintrafen, hatten Rettungskräfte den verunfallten deutschen Staatsangehörigen bereits aus dem Gleis gerettet.
Nach eigenen Angaben erlitt der Bochumer keine Verletzungen und verzichtete auf ärztliche Behandlung. Zum Unfallhergang erklärte er, dass er mit seinem Fahrrad am Bahnsteig entlanglaufen musste, da der Zug eine verkürzte Wagenreihung hatte. Kurz hinter der S3 sei er dann ins Gleis gefallen.
Alkohol spielte vermutlich eine Rolle
Der Mann gab zu, vor dem Vorfall bereits fünf Bier getrunken zu haben. Ein Atemalkoholtest konnte vor Ort nicht durchgeführt werden. Der Lokführer bestätigte den Unfallhergang, den er bei seiner Ausfahrtskontrolle beobachtet hatte.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen setzte der 57-Jährige seinen Weg selbstständig fort und stieg in die S3, die kurz darauf abfuhr. Durch den Vorfall kam es bei zwei Zügen zu insgesamt 80 Minuten Verspätung.
Bundespolizei warnt vor Lebensgefahr im Gleisbereich
Die Bundespolizei weist in diesem Zusammenhang auf die Lebensgefahr hin, die von einem Aufenthalt im Gleisbereich ausgeht. Besonders erhöhter Alkoholkonsum kann das Risiko steigern, der Bahnsteigkante zu nahe zu kommen oder ins Gleisbett zu stürzen.
Moderne Züge sind oft erst zu hören, wenn es bereits zu spät sein könnte, und können nicht ausweichen. Tödliche Gefahren gehen nicht nur vom Zugverkehr selbst aus, sondern auch von Betriebsanlagen wie stromführenden Teilen, Masten und anderer Infrastruktur.
Auch der Luftsog bei durchfahrenden Zügen kann Gegenstände an der Bahnsteigkante in Bewegung versetzen. Die Bundespolizei rät, die auf dem Boden markierte Sicherheitslinie erst dann zu übertreten, wenn der Zug hält. (red)
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