Bei Grenzkontrollen hat die Bundespolizei zwei gesuchte Männer geschnappt. Einer musste eine hohe Geldstrafe zahlen, der andere wanderte direkt in die Zelle.
Festnahmen an der GrenzeBundespolizei schnappt zwei Männer mit Haftbefehlen

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Die Bundespolizei hat bei Grenzkontrollen zwei Männer festgenommen (Symbolbild).
Im Rahmen der wiedereingeführten Binnengrenzkontrollen konnte die Bundespolizei am Wochenende (9. und 10. August 2025) gleich zwei Erfolge verbuchen. Auf der A3 und der A61 gingen den Beamten und Beamtinnen zwei mit Haftbefehlen gesuchte Männer ins Netz.
Dank Bekanntem: Haftstrafe an der A3 abgewendet
Am Samstagnachmittag stoppten die Einsatzkräfte auf der Autobahn 3 am Grenzübergang Elten einen 34-jährigen Bulgaren. Ein Abgleich der Daten zeigte: Der Mann wurde von der Staatsanwaltschaft Frankenthal wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz gesucht. Die fällige Geldstrafe von 900 Euro konnte der Mann nicht selbst zahlen. Ein Bekannter sprang für ihn in die Bresche und überwies das Geld, sodass der 34-Jährige eine 15-tägige Haftstrafe umging und seine Reise fortsetzen konnte.
Betrugsvorwürfe: 8000 Euro fällig – Mann kann nicht zahlen
Weniger Glück hatte ein 32-jähriger Deutscher am Sonntag auf der Autobahn 61. Bei seiner Kontrolle stellte sich heraus, dass gleich zwei Haftbefehle wegen Betruges gegen ihn vorlagen – einer von der Staatsanwaltschaft Koblenz und ein Untersuchungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Wertheim.
Um eine 100-tägige Freiheitsstrafe abzuwenden, hätte der Mann 8000 Euro zahlen müssen. Da er den Betrag nicht aufbringen konnte, wurde er festgenommen und sollte am Montag dem Haftrichter am Amtsgericht Krefeld vorgeführt werden. (red)