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Bundespolizei-KontrolleHaftbefehle! Klick machen die Handschellen

Polizisten und Polizistinnen stehen vor einem Schnellrestaurant.

Symbolfoto: Die Bundespolizei war bei Grenzkontrollen in NRW im Einsatz.

Gleich drei Haftbefehle vollstreckte die Bundespolizei.

Die wiedereingeführten Grenzkontrollen zeigen Wirkung: Am Donnerstag (18. September 2025) gingen der Bundespolizei gleich drei gesuchte Männer ins Netz.

Fahrt endet für zwei Männer im Gefängnis

Am Vormittag kontrollierten die Beamten und Beamtinnen die Reisenden in einem Intercity-Express (121) auf der Fahrt von Amsterdam nach Oberhausen. Dabei überprüften sie auch einen 38-jährigen Niederländer.

Treffer! Gegen den Mann lag ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth vor, weil er Leistungen erschlichen hatte. Da er die fällige Geldstrafe von 100 Euro nicht zahlen konnte, klickten die Handschellen. Für den 38-Jährigen ging es für fünf Tage in das Gefängnis in Duisburg-Hamborn.

Am Nachmittag der nächste Erfolg für die Bundespolizei. Am Bahnhof Kaldenkirchen nahmen Polizisten und Polizistinnen einen 35-jährigen Niederländer unter die Lupe, der mit einem Regionalexpress (RE13) eingereist war.

Auch er wurde per Haftbefehl gesucht, diesmal von der Staatsanwaltschaft Krefeld, ebenfalls wegen Erschleichens von Leistungen. Die geforderte Geldstrafe von 420 Euro konnte der Mann nicht aufbringen. Stattdessen musste er eine siebentägige Haftstrafe im Gefängnis in Moers-Kapellen antreten.

Geringe Strafe auf der Autobahn

Der dritte Fall ereignete sich am späten Abend auf der Autobahn 61. Hier kontrollierten die Einsatzkräfte einen 35-jährigen Syrer in einem Auto. Gegen ihn lag eine Fahndungsnotierung der Staatsanwaltschaft Jena wegen eines Verstoßes gegen das Ordnungswidrigkeitengesetz vor.

Er hatte mehr Glück oder war flüssiger: Der Mann zahlte die fällige Geldstrafe von zehn Euro plus 45 Euro Verfahrenskosten und konnte so die drohende eintägige Erzwingungshaft abwenden. Anschließend durfte er seine Reise fortsetzen. (red)