Beleidigung und verbotene Fotos: Im Amtsgericht Gelsenkirchen wartete ein 34-jähriger Mann auf den Bundespolizisten, der gegen ihn ausgesagt hatte, und beleidigte ihn. Der Fall zeigt: Manche Menschen lernen einfach nicht dazu.
Bundespolizei GelsenkirchenMann beleidigt Polizisten nach Gerichtsverhandlung und filmt ihn

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Die Polizei sucht einen Täter, der eine Frau in Essen niedergestochen hat (hier ein Symbolfoto von 2014).
Das nennt man wohl einen Rückfall in alte Gewohnheiten: Nachdem ein 34-jähriger Mann aus Krefeld wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz vor dem Amtsgericht Gelsenkirchen stand, hat er direkt die nächste Straftat begangen.
Wie die Bundespolizei berichtet, wartete der Angeklagte nach der Verhandlung vor dem Gerichtsgebäude auf den Bundespolizisten, der als Zeuge ausgesagt hatte. Dort beleidigte er den Beamten mehrfach lautstark und fertigte unerlaubt Filmaufnahmen und Porträtfotos von ihm an.
Krefelder flüchtete nach der Konfrontation mit dem Polizisten
Nach der Konfrontation ergriff der gebürtige Mönchengladbacher die Flucht. Was er offenbar nicht bedacht hatte: Der Bundespolizist kannte natürlich alle persönlichen Daten des Mannes.
Die Polizei hat nun ein Ermittlungsverfahren wegen Beleidigung und Verstoßes gegen das Kunsturhebergesetz eingeleitet. Letzteres stellt das unerlaubte Anfertigen und Verbreiten von Bildnissen unter Strafe.
Die Vorgeschichte: Im April 2024 hatten Bundespolizisten den damals 33-Jährigen im Hauptbahnhof Gelsenkirchen kontrolliert. Auf die Frage, ob er verbotene Gegenstände bei sich trage, antwortete der Mann mit Ja und händigte den Beamtinnen und Beamten Betäubungsmittel aus seiner Jackentasche aus.
Für diesen Verstoß stand der Mann nun vor Gericht. Statt die Sache auf sich beruhen zu lassen, lieferte er mit seinem Verhalten nach der Verhandlung gleich den Grund für ein weiteres Verfahren. (red)
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