Volltreffer für die Bundespolizei! Bei Kontrollen in Dortmund, Essen und Gelsenkirchen gingen den Beamten und Beamtinnen fünf per Haftbefehl gesuchte Männer ins Netz.
Schlag im RuhrgebietBundespolizei nimmt fünf gesuchte Männer innerhalb von 24 Stunden fest

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Ein Streifenwagen der Polizei in NRW (Symbolfoto).
An nur zwei Tagen, dem 21. und 22. Juli, haben Streifen der Bundespolizei an Bahnhöfen im Ruhrgebiet und am Dortmunder Flughafen zugeschlagen. Bei Kontrollen in Dortmund, Essen und Gelsenkirchen klickten für insgesamt fünf Männer die Handschellen. Die Gründe für die Haftbefehle hätten unterschiedlicher nicht sein können.
Los ging es am 21. Juli um 07.10 Uhr am Flughafen Dortmund. Bei der Kontrolle eines Fluges nach Rumänien fiel den Polizisten und Polizistinnen ein 26-jähriger Rumäne auf. Gegen ihn lag ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Bochum vor. Er konnte die geforderten 250 Euro zahlen und seine Reise antreten.
Am Nachmittag desselben Tages, gegen 13.45 Uhr, erwischte es in Dortmund einen 40-jährigen Polen. Er wurde wegen Trunkenheit im Verkehr und Fahrens ohne Fahrerlaubnis gesucht und hatte noch eine Reststrafe von 1.670,44 Euro offen. Da er nicht zahlen konnte, muss er nun für voraussichtlich 17 Tage ins Gefängnis. Ähnlich erging es einem 47-Jährigen, den eine Streife am Abend im Essener Hauptbahnhof kontrollierte. Er konnte eine Geldstrafe wegen Diebstahls nicht bezahlen und wurde ebenfalls in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.
17-Jähriger mit U-Haftbefehl im Visier
Besonders im Fokus stand ein erst 17-Jähriger, den Bundespolizisten und Bundespolizistinnen gegen 16.15 Uhr im Hauptbahnhof Gelsenkirchen festnahmen. Gegen den Jugendlichen lag ein Untersuchungshaftbefehl vor. Ihm werden Fahren ohne Versicherung und Fahrerlaubnis, Sachbeschädigung sowie Körperverletzung vorgeworfen. Zudem hatte er mehrere Gerichtstermine geschwänzt. Er wurde festgenommen und wird einem Haftrichter vorgeführt.
In der Nacht zum 22. Juli endete die Serie der Festnahmen um 02.20 Uhr im Dortmunder Hauptbahnhof. Dort schnappten die Einsatzkräfte einen 46-jährigen Deutschen, der wegen Erschleichens von Leistungen verurteilt worden war. Auch er konnte die Geldstrafe nicht zahlen und muss nun seine Haftstrafe antreten. (red)