Gegen 17.50 Uhr gab es die traurige Gewissheit: Der seit Sonntagmittag (29. Juni) im Berggeistweiher vermisste Mann wurde laut Feuerwehr von den Rettungskräften tot unter Wasser gefunden und sollte im Anschluss geborgen werden. Das berichtet der „Kölner Stadt-Anzeiger.“

Mehr als 80 Einsatzkräfte der Polizei, der Feuerwehr, der Wasserwacht und Rettungstaucher hatten mehrere Stunden nach dem Mann gesucht.

Um 13.30 Uhr war bei der Feuerwehr Bornheim eine Alarmierung eingegangen: Ein Schwimmer werde am Berggeistweiher am Phantasialand vermisst. Baden ist an dem See verboten.

Mit einem Großaufgebot wurde sofort nach dem Mann gesucht: Die Wasserwacht Bornheim vom Deutschen Roten Kreuz, Rettungstaucher, auch aus Köln, die Feuerwehren Köln und Bornheim sowie die Polizei waren vor Ort. Der See wurde unter anderem mit Sonar-Geräten abgesucht. Diese senden Schallwellen und werten die Echolote aus, um Objekte oder Personen unter Wasser zu finden.

Gefährliche Strömungen und Kältezellen im See

Die Wege zu dem See, der im Grenzgebiet Brühl/Bornheim liegt, wurden mit Flatterband abgesperrt. Die Angehörigen des Mannes waren vor Ort und wurden von mehreren Notfallseelsorgern betreut.

Baden und Wassersport jeglicher Art sind am Berggeistweiher untersagt, da das gesamte Gebiet um den See unter Naturschutz steht. Außerdem gibt es laut Experten in dem tiefen See gefährliche Strömungen und Kältezellen aufgrund unterirdischer Quellen. „In einem Naturschutzgebiet dürfen weder Menschen noch Hunde die Wege verlassen“, erklärte der 2023 zuständige Revierförster Uwe Fandler aus Brühl vor zwei Jahren in einem Gespräch mit der Redaktion.  Das Baden sei im gesamten Berggeistsee verboten. Doch immer wieder geriet der Weiher in den vergangenen Jahrzehnten in die Schlagzeilen.

Mehrfach musste die Feuerwehr ausrücken, weil Menschen nach dem Baden im See vermisst wurden oder ertrunken waren. Allen Opfern ist am See ein Gedenkkreuz gewidmet, das erst vor ein paar Jahren restauriert und neu gesegnet wurde. (red)