Brand-Serie in DuisburgUnbekannte zünden Garage, Altpapier und Verkehrsschild an – Polizei sucht Zeugen

Streifenwagen der Polizei und Rettungswagen bei einem nächtlichen Einsatz.

Die Polizei in Duisburg ermittelt nach drei Bränden innerhalb weniger Stunden an verschiedenen Orten (Symbolbild).

Hält eine unheimliche Brand-Serie die Duisburger Feuerwehr und Polizei in Atem? Innerhalb weniger Stunden brennt es gleich an drei Stellen.

Eine brennende Garage, ein Feuer in einem Altpapierstapel und schließlich ein loderndes Verkehrsschild – die Duisburger Polizei hat es mit einer Serie von rätselhaften Bränden zu tun, die sich am Dienstag (5. August) und in der Nacht zu Mittwoch (6. August) ereigneten.

Garagen-Brand am Nachmittag den Auftakt

Der erste Einsatz erfolgte am Dienstagnachmittag um 16.55 Uhr. In der Kufsteiner Straße stand der Innenraum einer Garage in Flammen, die an ein Mehrfamilienhaus grenzt. Laut Polizei wurde die Garage hauptsächlich als Lager genutzt. Diverse Geräte und die Tür wurden durch das Feuer stark beschädigt.

Nur wenige Stunden später, um 21.54 Uhr, der nächste Alarm: In der Emmericher Straße hatten Unbekannte mutmaßlich einen Stapel Altpapier angezündet. Ein Zeuge konnte die Flammen löschen, doch das Feuer hatte bereits auf eine Straßenlaterne übergegriffen und diese beschädigt.

Polizisten löschen brennendes Verkehrsschild mit Feuerlöscher

Der wohl bizarrste Vorfall ereignete sich in den frühen Morgenstunden um 4.40 Uhr in der Amtsgerichtsstraße. Dort wurden Polizisten und Polizistinnen zu einem brennenden Verkehrsschild gerufen. Vor Ort sahen die Beamten und Beamtinnen, wie Flammen von mehreren gestapelten Bakenfüßen loderten. Darin steckten nicht nur das Schild, sondern auch ein kleiner Sonnenschirm. Die Einsatzkräfte griffen kurzerhand selbst zum Dienstfeuerlöscher aus dem Streifenwagen und erstickten die Flammen.

Glücklicherweise wurde bei keinem der drei Brände jemand verletzt. Das Kriminalkommissariat 11 hat die Ermittlungen aufgenommen und prüft nun einen möglichen Zusammenhang zwischen den Taten. Zeuginnen und Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 0203 2800 bei der Polizei zu melden. (red)