Zollamt BonnSupernase „Finch“ findet 30 Kilo Opium an echt schrägem Ort

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Super Nase! „Finch“ auf der Suche nach den Drogen

Bonn/Essen – Ein Schäferhund mit 'nem Näschen für ungewöhnliche Verstecke... Zollhund „Finch“ entdeckte bereits am 2. Juli Drogen in beachtlicher Menge.

Die Pakete kamen in einem Lastwagen aus dem Irak. Doch die Fahnder hatten vorher einen Tipp bekommen. Bei der Einfuhrkontrolle am Zollamt Bonn stand dann „Finch“ schon parat und machte sich mit den Zöllnern der Kontrolleinheit Verkehrswege Köln an die Arbeit.

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Das Opium war im Boden von Nähmaschinen versteckt.

Supernase „Finch“ schlug bei Paketen mit Nähmaschinen an

Als „Finch“ an Paketen mit Nähmaschinen schnüffelte, schlug er prompt an. Die Zöllner öffneten ein Paket, schraubten die Nähmaschine auseinander. Und siehe da: Im Boden befanden sich 2,7 Kilo Rohopium. Insgesamt konnten die Beamten 30 Kilo Opium in elf Nähmaschinen sicherstellen. 

Dann ging es darum, den Empfänger der Nähmaschinen ausfindig zu machen. Das Zollfahndungsamt Essen machte sich an die Arbeit, leitete bei der Staatsanwaltschaft Bonn ein Strafverfahren wegen des Verdachtes des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ein.

45-Jähriger wollte 30 Kilo Opium abholen

Am 6. Juli wollte ein 45-jähriger Deutsch-Iraner die Nähmaschinen mit dem brisanten Inhalt abholen. Da schlugen die Zollfahnder zu, nahmen den Mann fest. Als sie anschließend die Wohnung des 45-Jährigen durchsuchten, stellten die Fahnder weiteres Opium und 9.600 Euro sicher. Der Deutsch-Iraner sitzt in U-Haft.

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„Finch“ erschnüffelte gerade 30 Kilo Rohopium.

Wären die Drogen vertickt worden, hätten sie einen Straßenverkaufswert von satten 400.000 Euro gehabt. Bei der Drogensuche unterstützte der Ortsverband des Technischen Hilfswerks Bonn die Zollfahnder. Das Zollfahndungsamt Essen führt die weiteren Ermittlungen im Auftrag der Bonner Staatsanwaltschaft.