„Wirtshaus am See“Bonner Gastronom kann in Rheinaue endlich Gas geben
Bonn – Die Idee ist schon sieben Jahre alt: Auch wenn Rheinauen-Gastronom Dirk Dötsch seine damalige Idee der Almhütte in Bonns grüner Lunge um die Ohren flog, an seinem alpinen Konzept hat er bis heute festgehalten. Jetzt kann es endlich losgehen: Der bekannte Bonner Wirt hat endlich die Baugenehmigung für den unter Denkmalschutz stehen ehemaligen rheinland-pfälzischen Pavillon in der Tasche. Das „Wirtshaus am See“ kann kommen.
„Wirtshaus am See“ in der Rheinaue könnte in einem Jahr stehen
Voraussichtlich knapp zwei Jahre später geht das für Bonn ungewohnte Gastro-Konzept an den Start, doch Dötsch bleibt gelassen. „Ich bin absolut im Fluss, die Baugenehmigung liegt vor. Sicherlich ist nicht alles optimal gelaufen, wir haben aber auch die Planungen etwas zurückgefahren.“
Im letzten Jahr wurde die Prüfstatik für das in die Jahre gekommene Gebäude erstellt, jetzt will der Gastronom noch letzte Finanzfragen klären. „Durch den längeren Zeitraum haben wir jetzt aber auch gemerkt, dass wir manche technische Arbeiten anders durchführen können, das hat auch Vorteile. Ich habe ja selbst auch nicht immer so aufs Gas gedrückt und manchmal sind die Wartezeiten halt auch länger“, so Dötsch zum EXPRESS. „Irgendwann sitzen wir dann bald auf der Terrasse, schauen auf den See und genießen unser »Allgäuer Büble Bier«.“
Natürlich hat Dötsch dabei auch seinen Humor nicht verloren. „Ich bin ja nicht der einzige, der hier in der Stadt baut und ich verkaufe nur Fritten und Rumpsteak“, erklärt er mit einem Lachen und freut sich jetzt darauf, das Feintuning anzugehen.
„Wirtshaus am See“ mit „alpiner“ Küche in Bonn
„Wir sind gut vorbereitet. Werden in Zukunft ohne fossile Brennstoffe auskommen. Damit sind wir energetisch gut unterwegs, auch wenn wir nicht komplett klimaneutral wirtschaften können.“
In ein paar Monaten will er die Schaufel in die Hand nehmen und geht die Eröffnung gelassen an – sie kann um Weihnachten, aber auch erst im Bereich Februar/März 2021 liegen. „Wir fangen jetzt erst mal an, den Urwald zu entfernen – das ist schon mal ein Anfang.“
So können sich die Bonner weiter auf ein Lokal mit „alpinem“ Konzept freuen. Es warten dann unter anderem Leberknödel, Kaiserschmarrn, Speckplatte oder Kässpätzle auf die Besucher. Dötsch: „Damit rücken wir in eine Nische und haben in Bonn ein Alleinstellungsmerkmal.“ (stz)