Drei schon tot60 Katzen aus Bonner Wohnung gerettet – dank Feueralarm

Eine Katze guckt in die Kamera.

Insgesamt 60 Katzen (hier ein Symbolfoto) wurden aus einer Bonner Wohnung gerettet. 

Sie hausten im Dreck, waren teilweise krank, drei bereits tot… Bei einem Großeinsatz sind in Bonn insgesamt 60 Katzen gerettet worden.

Heftiger Fall von Animal-Hoarding in Bonn: Am Donnerstagnachmittag (7. August 2025) haben Einsatzkräfte insgesamt 60 Katzen aus einer Wohnung in der Nordstadt gerettet. 

Auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bonner Tierheims waren an dem Großeinsatz beteiligt. Auf dessen Facebookseite heißt es, dass die Tiere unter katastrophalen Bedingungen vorgefunden worden seien. Drei Katzen seien bereits tot gewesen. Der Einsatz habe sich über sieben Stunden gezogen!

Vermutlich hätte die Situation für noch weitere Samtpfoten den Tod bedeutet, wenn die Feuerwehr nicht um 15.49 Uhr von Nachbarn zu einem Brand in der betroffenen Wohnung alarmiert worden wäre. Dort war der Rauchmelder losgegangen.

Vor Ort entdeckten die Wehrleute einen Topf, der auf dem Herd stand – aber nicht nur das …

„Wir haben zunächst fünf Katzen gesichtet und ins Freie gebracht“, erklärt Wehrsprecher Thorsten Heck-Beutelmann am Freitag (8. August) gegenüber EXPRESS.de. Die Bewohnerin selbst sei zu dem Zeitpunkt nicht vor Ort gewesen. 

Unfassbar: Insgesamt 60 Katzen hausten in der Wohnung. Das Team des Ordnungsamtes sowie des Veterinäramtes übernahmen schließlich. Auch die Tierrettung der Bonner Feuerwehr war involviert, unterstützt durch Kräfte des Tierheims.

Viele der Katzen würden sich in einem sehr schlechten gesundheitlichen Zustand befinden, erklärt das Tierheim, dem bereits zahlreiche andere Tierheime ihre Unterstützung zugesagt haben, auf Facebook. „Eine solche Tierzahl ist für kein Tierheim alleine zu bewältigen“, heißt es. 

Das Tierheim Bonn bedankt sich bei den engagierten Mitarbeitenden der Bonner Feuerwehr, des Ordnungs- und Veterinäramts sowie allen Kolleginnen und Kollegen der anderen Tierheime, die Hilfe angeboten haben. 

Gleichzeitig ruft es dazu auf, auf das eigene Umfeld zu achten. Denn Animal Hoarding, also das zwanghafte Ansammeln von Tieren, ist eine psychische Erkrankung. Der Appell des Tierheims: „Meldet Verdachtsfälle frühzeitig dem zuständigen Veterinäramt, bevor Tiere und Menschen unter solchen Zuständen leiden müssen. Leben in Fäkalien und Dreck ist weder für Tier noch Mensch tragbar.“ (iri)