Immobilien-ChefMarc Asbeck sichert sich Traum-Gut am Drachenfeld

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Eine Geschichte bis ins Mittelalter und 1800 Quadratmeter Fläche: Der Burghof  ist ein absolutes Sahnestück am Drachenfels – aber auch sehr aufwendig zu sanieren.

Königswinter – Der Burghof auf dem Drachenfels: Einst Schmuckstück, heute nur noch traurige Ruine. Seit 27 Jahren steht das ehemalige Hotel neben Schloss Drachenburg leer. Vandalen und die Zeit haben ihm böse zugesetzt, viele Ideen zur Nutzung verpufften.

Jetzt hat sich überraschend Immobilienunternehmer Marc Asbeck das Anwesen gesichert. Geht’s dort nun endlich wieder aufwärts?

Vor exakt drei Jahren berichtete EXPRESS, dass zwei Unternehmer den maroden Burghof wachküssen, dort ein Restaurant eröffnen wollen.

Man will das alte Gebäude nicht aufgegeben

Ein Lichtblick für das verfallene Gemäuer! Nur: Nach ersten Sicherungsarbeiten am Haus kündigte das Duo seine Zusammenarbeit wieder auf, zum Kauf kam es nie.

Doch einer der beiden, Bauingenieur Frank Grabow aus Bad Honnef, hielt an seinem Traum fest. „Am Ende stand ein Konzept, das von allen Seiten angenommen wurde.“ Doch die Investoren-Suche blieb sein größter Haken.

Denn: Der Burghof ist eine echte Problem-Immobilie! Vom Zustand ganz abgesehen, müssen auch zwingend die Auflagen des Denkmalschutzes beachtet werden. Außerdem steht er mitten in einem Naturschutzgebiet.

Seit 2004 und bis Februar war der historische Hof im Besitz des Kölner Unternehmers Dieter Streve-Mülhens. „Wir haben ihn damals sozusagen erworben, um Schadensbegrenzung zu betreiben.“

Marc Asbeck kommt zur Rettung des alten Hauses

Zwölf Jahre sollte es dauern, bis jetzt der geeignete Sanierungs-Kandidat gefunden war. Streve-Mülhens: „Das Engagement ging von Herrn Asbeck aus. Der Kauf war innerhalb einer Woche erledigt.“

Und der Kölner Unternehmer ist sicher, den Hof in gute Hände gegeben zu haben: „Marc Asbeck hat einen exzellenten Ruf bei solchen Projekten.“

Der frischgebackene Burghof-Besitzer möchte die Sache langsam angehen. „Eine denkmalgerechte Sanierung erfolgt erst nach Absprache mit allen zuständigen Stellen und Fachleuten“, so der Bruder von „Sonnenkönig“ Frank Asbeck. Die Kosten der Kernsanierung schätze er auf sieben bis zehn Millionen Euro.

Welche Zukunft steht dem Haus bevor?

Und was soll einmal aus dem Anwesen mit Traum-Ausblick werden? Asbeck gibt sich nebulös: „Keine kommerzielle Nutzung.“ Saniert der Sonnen-Prinz sich dort sein eigenes Privat-Schlösschen?

Immerhin residiert Bruder Frank schon seit 2013 auf dem ehemaligen „Gottschalk-Gut“ Schloss Marienfels in Remagen.

Frank Grabow indes freut die Entwicklung, auch wenn er viel Herzblut in das alte Gemäuer gesteckt hat: „Hauptsache, der Burghof wird jetzt gerettet!“