Großbrand EuskirchenHalle abgefackelt – Brandermittler können jetzt eins ausschließen
Euskirchen – Der verheerende Großbrand, dem am 15. Februar eine historische Lagerhalle zum Opfer fiel: Jetzt sind die Ermittlungen zur Brandursache abgeschlossen. Demnach können die Experten der Kripo eins ausschließen.
Es war keine Brandstiftung! Das gab am Dienstag die Polizei bekannt. „Es muss von einer Brandverursachung durch technischen Defekt ausgegangen werden“, so Polizeisprecher Franz Küpper. Bei dem Feuer war ein Schaden in Höhe von rund 2,5 Millionen Euro entstanden.
Der Brandort war unter anderem durch Brandsachverständige untersucht worden. Die Ermittlungen waren so umfangreich, dass der Bereich, wo einst eine große Halle stand, erst vor einer Woche freigegeben werden konnte.
Großbrand in Euskirchen: Mehr als 200 Einsatzkräfte kämpften gegen die Flammen
Am 15. Februar gegen 23.50 Uhr war es zu dem Feuer in der Roitzheimer Strasse in der Innenstadt gekommen. Als erste Kräfte vor Ort eintrafen, brannte ein etwa 2500 Quadratmeter großer Hallenkomplex der ehemaligen Spedition Daufenbach in voller Ausdehnung.
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Meterhohe Flammen schossen aus dem Komplex empor. Die Feuerwehr leitete umgehend einen massiven Löscheinsatz ein. Zusammen mit Rettungsdienst, THW, der Polizei und zahlreichen weiteren Kräften waren mehr als 200 Retter vor Ort im Einsatz. Starker Wind erschwerte die Löscharbeiten.
Großbrand in Euskirchen: 70 Bewohner mussten evakuiert werden
70 Bewohner aus den umliegenden Wohnhäusern mussten wegen der starken Rauchentwicklung und des Funkenflug evakuiert werden. Die Bevölkerung wurde über Warnapps gewarnt.
35 Bewohnern kamen in einem nahe gelegenen Altersheim unter, die weiteren Bewohner bei Verwandten. Gegen 3.15 Uhr konnte die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle melden.
Teile des Hallenkomplexes stürzten ein. In dem Komplex waren unter anderem zur Miete zirka 20 bis 30 Wohnwagen und Wohnmobile im Winterquartier, die Fahrzeuge einer Fahrschule und Karnevalswagen untergebracht. Auch ein Wagen der Euskirchener Prinzengarde wurden zerstört. Der Einsatz dauerte bis zum Sonntagmittag. (MS, iri)