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Wilderer-Alarm in EifelJäger verfolgen Verdächtige auf Motocross-Maschinen

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In dem Revier wurde bereits mehrfach totes Wild gefunden, das nicht von Jägern erlegt worden war. Das Symbolfoto zeigt ein erlegtes Reh nach einer Drückjagd. 

von Iris Klingelhöfer (iri)

Euskirchen/Blankenheim – Erst kürzlich wurden im Billiger Wald bei Euskirchen mehrere Drahtschlingen zum Fangen von Rehen gefunden, jetzt entdeckten Jäger in einem Revier bei Blankenheim zwei mutmaßliche Wilderer auf Motocross-Maschinen. 

Donnerstag gegen 21 Uhr befanden sich mehrere Jäger auf der Jagd. Nach ihrer Aussage war in dem Revier in der Vergangenheit immer wieder totes Wild gefunden worden, das nicht von Jägern erlegt worden war. Sie hatten daher den Verdacht, dass gewildert wird. Hinweise auf die Täter hatten sie nicht – bis Donnerstagabend...

Wilderer-Alarm in Eifel: Jäger hörten laute Motorengeräusche und machten sich auf Suche

Da hörten sie plötzlich laute Motorengeräusche. Die Jäger verließen daraufhin ihre Hochsitze und machte sich auf die Suche nach der Quelle des Lärms. 

Sie entdeckten schließlich zwei Männer auf Motorcross-Maschinen. Die Waidmänner teilten sich auf, um die Tatverdächtigen besser verfolgen zu können. Keins der Motorräder hatte ein Kennzeichen. 

Die mutmaßlichen Wilderer gaben Gas. Einer der Flüchtigen soll ein Gewehr dabei gehabt haben. Daher hielten die Verfolger aus Sicherheitsgründen Abstand. Zwar erwischten sie die Tatverdächtigen nicht, doch laut Polizeisprecher Lothar Willems habe „das konsequente Verhalten der Jäger zu ersten Ermittlungsansätzen geführt“. 

Wilderer-Alarm in der Eifel: Erst vor wenigen Tagen wurden Stahlschlingen entdeckt

Erst vor wenigen Tagen hatten Stahlschlingen für Fassungslosigkeit gesorgt. Nicht nur unter Jägern. Unbekannte hatten die Schlingen im Billiger Wald auf Wildwechselwegen ausgelegt – und das nicht zum ersten Mal!

„Das Wild soll mit dem Kopf in die Schlinge laufen, die zieht sich dann zu und das Tier geht in der Regel elendig zugrunde“, erklärte der Revierinhaber (71) fassungslos. Sein Revier war in beiden Fällen betroffen. Stahlschlingen seien in den Nachkriegsjahren genutzt worden, als die Bevölkerung hungerte. „Bei uns macht das längst keiner mehr...“, so der 71-Jährige. 

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Hier sieht man das an einem Baum befestigte Stahlseil, dessen Schlinge sich auf Kopfhöhe von Rehen befindet. 

Er hat keine Ahnung, wer dahinter stecken könnte. Der Revierinhaber, der einen Forstbetrieb hat, sagte: „Ich bin seit 50 Jahren Jäger und habe so etwas bis jetzt noch nicht erlebt.“

Die miesen Wilderer aus der Eifel: Schlingen offenbar „Marke Eigenbau“

Mittwoch (19. August) entdeckte einer seiner Mitarbeiter zwei Schlingen in einer Forstkultur, als er dort hohes Gras mähte. Die Drahtseile seien vermutlich „Marke Eigenbau“ und befanden sich an armdicken Bäumen. Die Schlingen waren so hoch gebunden worden, dass sie sich auf Kopfhöhe von Rehen befanden. 

Der Mitarbeiter demontierte die Fallen, die ganz offensichtlich Wilderer ausgelegt hatten. Der Revierinhaber alarmierte sofort die Polizei.

Miese Wilderer aus der Eifel: Am 1. August waren bereits drei Stahlschlingen gefunden worden

Erst am 1. August waren in demselben Revier drei Stahlschlingen gefunden worden. „Glücklicherweise konnte eine mit dem Fangen verbundene Tierquälerei durch die Demontage verhindert werden“, so Polizeisprecher Lothar Willems. Doch die Wilderer kamen wieder... 

Bad Münstereifel: Jetzt machen die Jäger Jagd auf die Wilderer

„Zu meiner Überraschung lagen die Plätze gar nicht weit von einander entfernt“, erzählte der Revierinhaber. Es seien gerade mal 20 bis 30 Meter gewesen. „Obwohl die ja gemerkt haben müssen, dass die ersten Schlingen entdeckt worden sind.“ 

Der 71-Jährige macht sich große Sorgen, dass die Wilderer erneut Stahlschlingen auslegen und diesmal Tiere darin zu Tode gequält werden. (iri)