Drogen-Krimi in BonnNach spektakulärem Bunker-Fund: Polizei schnappt zweiten Verdächtigen

Ein Polizeiwagen und ein Rettungswagen stehen nachts an einer Kreuzung.

Die Bonner Polizei hat einen zweiten Tatverdächtigen im Fall eines mutmaßlichen Drogenlabors festgenommen (Symbolbild).

Monate nach dem Fund eines Drogenlabors in einem Bonner Bunker klickten bei einem zweiten Verdächtigen (45) die Handschellen.

Nächster Erfolg für die Bonner Polizei im Kampf gegen die Drogenkriminalität: Am Mittwoch (23. Juli 2025) haben die Ermittlerinnen und Ermittler einen zweiten Tatverdächtigen (45) festgenommen. Gegen den Mann lag ein Haftbefehl der Bonner Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts des Handels mit Betäubungsmitteln vor.

Die Festnahme ist das Ergebnis monatelanger, akribischer Ermittlungsarbeit. Im August 2024 hatten Beamtinnen und Beamte in einem bunkerähnlichen Gebäude in Bonn-Dransdorf eine riesige Menge an Chemikalien und Apparaturen entdeckt. Der schockierende Verdacht: Hier sollten im großen Stil synthetische Drogen hergestellt werden.

Der Fundort, ein Komplex mit zwei Untergeschossen, wurde damals sofort beschlagnahmt und gesichert. Die Ermittlerinnen und Ermittler stießen auf unzählige Fässer und Kanister voller verdächtiger Flüssigkeiten. Bereits kurz nach der Entdeckung, Mitte August 2024, war ein erster Tatverdächtiger (heute 66) festgenommen worden.

Der nun festgenommene 45-Jährige sollte noch im Laufe des Tages einem Haftrichter vorgeführt werden. Die Ermittlungen des Kriminalkommissariats 25 und des Landeskriminalamts sind noch nicht abgeschlossen. (red)