In der Bonner Müllverbrennungsanlage ist in der Nacht zu Montag ein Feuer ausgebrochen. Die aufwendigen Löscharbeiten dauerten am Morgen an.
Großeinsatz für die FeuerwehrBrand in Bonner Müllverbrennungsanlage

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Ein Brand in einem Müllbunker der Bonner Müllverbrennungsanlage sorgte für einen Großeinsatz der Feuerwehr.
In der Nacht zu Montag ist gegen 0.11 Uhr in der Bonner Müllverbrennungsanlage an der Immenburgstraße ein Feuer ausgebrochen. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Anlage bemerkten die Flammen in einem Müllbunker, leiteten erste Löschmaßnahmen ein und alarmierten die Feuerwehr.
Nach einer ersten Erkundung erhöhte der Einsatzleiter die Alarmstufe, um weitere Kräfte und Sonderlöschmittel anzufordern. Die Feuerwehrleute nutzten Zugangsklappen, um mit zeitweise bis zu fünf Löschrohren ein Wasser-Schaummittelgemisch auf den rund zwölf Meter hohen Müllberg aufzubringen. Zur Sicherstellung der Löschwasserversorgung wurde eine rund 300 Meter lange Schlauchleitung zum Betriebsgelände gelegt.
Aufwendige Suche nach Glutnestern
Die Nachlöscharbeiten gestalteten sich laut eines Sprechers der Feuerwehr als sehr zeitaufwändig. Glutnester im Inneren des Müllbergs mussten mit Wärmebildkameras aufgespürt und dann gezielt abgelöscht werden.
In der Anfangsphase waren Rauch und Brandgeruch auch im nahen Umfeld des Betriebs festzustellen. Durch die zugeschaltete Absaugung der Anlage, die den Brandrauch über eine Filteranlage reinigte, sei die Rauchfreisetzung in die Umgebung aber schnell deutlich reduziert worden. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand.
Insgesamt waren in der Spitze rund 60 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr, der Löscheinheiten Mitte, Endenich, Dransdorf, Lengsdorf und Röttgen der Freiwilligen Feuerwehr sowie des Rettungsdienstes und des Führungsdienstes im Einsatz. Die Nachlöscharbeiten dauerten am Montagmorgen (Stand: 5.00 Uhr) noch an. (red)