Aire-Turm nahe RheinaueOscar-Preisträger überrascht Bonner mit cooler Idee

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Kunst im Blatt: Der Ausschnitt eines Wimmelbildes der Manga-Zeichnerin LIAN

von Stefan Schultz (stz)

Bonn – Endlich geht es weiter und der Lebenstraum von Oscar-Preisträger Horst Burbulla darf weiter geträumt werden.

Nach einer Corona-Zwangspause öffnet am kommenden Samstag, 4. Juli, wieder der Showroom zum originellen Turmprojekt Aire in der Fürstenstraße (hier lesen Sie mehr).

Den Oscar bekam Burbulla übrigens auch für eine ziemlich originelle Idee – ein Kamerakran-Konzept, ohne den Filme in ihrer jetzigen Form gar nicht mehr denkbar wären.

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Auch die Titelseite der Zeitung wurde von der Künstlerin LIAN entworfen. 

Doch der Bonner Unternehmer trommelt nicht nur in seinem Showroom für seinen Turm. Für sein Bürgerbegehren benötigt er knapp 10.000 Stimmen und jetzt will er die Bonner mit einer weiteren Idee überzeugen und begeistern.

Mit einer Auflage von 120.000 Exemplaren erscheint am Samstag „Aire Mail – „Zeitung für Bonn und die Zukunft“ für eine Großzahl Bonner Haushalte.

Aire-Turm nahe Rheinaue: Info-Zeitung mit zwölf Seiten

Doch „Aire Mail“ist nicht einfach ein Werbeblättchen eines Bonners, der seiner Heimatstadt ein Geschenk machen möchte. „Aire Mail“ will informieren und Lust auf Neues machen.

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Bauwerke verändern Städte. Auf Seite 4 gibt's einen Streifzug von Bilbao, über Stralsund und Rottweil bis Hamburg.

So kommt der Ideengeber natürlich selbst zu Wort, aber auch Stimmen aus der Bonner Wirtschaft, die den Turm nahe der Rheinaue begrüßen. Darunter Stefan Hagen, Präsident der Bonner Industrie- und Handelskammer (IHK) oder Michael Schlößer, Bonner Vorsitzender des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga).

Auf einer Reiseseite zeigen die Macher wie Bauwerke Städte verändern und gleichzeitig Touristen anlocken. So in Bilbao, Hamburg, Stralsund oder im beschaulichen Rottweil.

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Seite 10 widmet sich der ehemaligen Stadthalle Gronau.

Doch Burbulla blickt auch zurück. Auf seinem ausgewählten Platz in der Gronau stand früher die gleichnamige Stadthalle. 1944 im Zweiten Weltkrieg zum Großteil zerstört und später abgerissen. Nicht nur in „Aire Mail“ erinnert der Bonner an ein wunderbares historisches Gebäude – im Showroom in der Innenstadt lebt die Halle wieder auf. Anhand alter Baupläne und historischer Postkarten ist es gelungen, sie als Computersimulation wieder aufzubauen. Mit einer VR-Brille können die Besucher im Showroom einen Spaziergang um das Gebäude machen und es sich im Detail anschauen. Und vielleicht träumt Burbulla ja auch davon, die Halle neben seinem Turmprojekt ebenfalls wieder zu errichten. 

Aire-Turm nahe Rheinaue: Zeitung stellt Zukunftsprojekte vor

Und der Blick in die Zukunft lässt den Leser nicht nur am Aire-Projekt teilhaben, hier wird schon auf einer neuen Brücke über den Rhein geradelt oder in einem Badeschiff geschwommen.

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Horst Burbulla möchte der Stadt Bonn ein Geschenk machen, den Aire-Turm nahe der Rheinaue

Und auch die Kunst kommt nicht zu kurz: Künstlerin LIAN, eine der bekanntesten und erfolgreichsten deutschen Manga-Zeichnerinnen macht den Bonnern mit ihrem Wimmelbild ein besonderes Geschenk.