Was für ein SchatzBonner restauriert „VW Samba-Bus“ von 1951

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Kaum jemand hätte gedacht, dass der VW-Bus überhaupt jemals wieder fahrbereit sein würde.

Bonn/Mayen – Kaum zu glauben, dass dieser Schrotthaufen weit über 100.000 Euro wert sein soll! Denn was für Laien nach ganz viel Müll aussieht, ist für Autokenner wie „der heilige Gral“. Genau deshalb hat Florian Kalff (49) die Einzelteile des Wagens zusammengepackt und den „VW Samba-Bus“ wieder ans Laufen gebracht.

In Mayen, mitten in der Eifel, machte der Großhandelskaufmann aus Beuel den Fund seines Lebens. Am Rand einer Wiese standen die erbärmlichen Einzelteile eines VW„Samba-Busses“.

„Der Wagen war so eingewachsen, dass der Bauer dort 30 Jahre lang den Rasen gemäht hat, ohne den Bus zu entdecken“, so Kalff. Ein Freund von ihm hatte das Auto dort entdeckt und den 49-Jährigen zu Hilfe gerufen.

„Mein Freund hielt den Wagen für völlig unrettbar“, erklärte er lachend. Doch nachdem er mit Hilfe der Fahrgestellnummer das Produktionsdatum herausgefunden hatte, war Kalff Feuer und Flamme.

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Florian Kalff (49) möchte mehr über den Samba-Bus erfahren.

Er erzählt: „Im Juni 1951 wurde der erste „Samba-Bus“ hergestellt. Dieses Modell stammt aus August, wurde also sehr früh produziert. Insgesamt sind nur 259 Busse im ersten Jahr auf den Markt genommen. Diese wurden eigentlich alle zu Promotion-Zwecke an große Hotels und Reiseunternehmen verkauft.“

Wagen soll in fünf Jahren auf der Straße fahren

Für 2500 Euro kaufte er den Wagen, oder das was noch davon übrig geblieben war, und versprach seinem Freund den Bus wieder aufzubauen und sogar zu fahren. „Am Anfang habe ich von zehn Jahren gesprochen, doch mittlerweile bin ich wesentlich optimistischer und glaube, dass der Bus in fünf Jahren zulassungsfähig ist“, so der VW-Fan.

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So hat der Wagen damals ausgesehen: Unten rot, mittig braun und ein weißes Faltdach.

Mit Hilfe von Mark Spicer, einem Autobastler aus England, brachte er den Wagen dann auch tatsächlich wieder ans Laufen! Aktuell kann er bei „ARG Auto Rheinland“ in Bad Godesberg bewundert werden. Kalff: „Am Ende wird mich der Bus etwa 80.000 bis 100.000 Euro gekostet haben. Der Wert ist schwer zu schätzen. Wer so ein Auto hat, verkauft es nicht, die werden nicht gehandelt.“

Doch eine Frage, die Florian Kalff seither unter den Nägeln brennt, ist, wem der Wagen früher gehörte und was mit ihm passiert ist.

Wer kennt den Bus aus Köln?

Kalff: „Wir wissen, dass der Bus im August 1951 an das Autohaus „Fleischhauer“ in Köln ausgeliefert und 1961 stillgelegt worden ist. Das letzte Kennzeichen K-ER 571 stammt aus Köln.“

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Ein einziger Schrotthaufen! Das war alles, was von dem Auto übrig geblieben war.

Doch wie ist das Auto dann nach Mayen gekommen? Und warum ließ man ihn dort einfach verrotten? „Ich bin guten Mutes, dass wir mit dem EXPRESS eine Spur aufnehmen können!“, erklärte der Bastler.

(exfo)