Bombenfund in Euskirchen! Die Evakuierung fand noch am Abend statt. Allerdings lief sie schleppend.
Alarm in EuskirchenBeschädigter Blindgänger abtransportiert

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Nahe der Roitzheimer Straße in Euskirchen wurde eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden.
Aktualisiert
Große Aufregung in Euskirchen: Erneut ist in der Stadt eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden.
Der Blindgänger lag an der Roitzheimer Straße, nahe der Kreuzung mit dem Eifelring und in Richtung der Baustelle des neuen Rathauses.
Der Blindgänger ist laut Informationen des „Kölner Stadt-Anzeiger“ beschädigt. Daher entschieden sich die Verantwortlichen für eine schnelle Evakuierung, um die Bombe direkt zu entschärfen.
Für viele Anwohner und Anwohnerinnen bedeutete das: Sie mussten ihre Wohnungen und Häuser verlassen. Noch am Abend startete die Evakuierung – allerdings eher schleppend.
Auch die Stadt Euskirchen hatte bekanntgegeben, dass die Bombe sofort entschärft werden muss. Den Verantwortlichen sei klar, dass das für die Anwohnerinnen und Anwohner eine schwierige Situation ist – die Entschärfung lasse sich aber nicht verschieben.
Die Stadt bat im Sinne eines guten und schnellen Ablaufes alle Menschen um Kooperation – sonst werde die sowieso schon ungünstige Situation unnötig erschwert.

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In einem Radius von 300 Metern um die Fundstelle der Bombe müssen die Menschen ihre Wohnungen verlassen.
Der Plan sah so aus: Ab 20.30 Uhr wurde der umliegende Bereich des Fundorts des Blindgängers durch das Ordnungsamt, der Feuerwehr und dem technischen Dienst der Stadt Euskirchen sowie der Polizei geräumt. Betroffen war ein Radius von 300 Metern um den Fundort. Evakuiert werden mussten laut Stadt rund 700 Personen.
Ab 21 Uhr wurde auch eine Sammelstelle eingerichtet: in der Geschwister Graf-Gesamtschule, Kölner Straße 2. Die Zugangsstraßen des Evakuierungsbereichs wurden ab circa 21 Uhr vollständig gesperrt.
Die Entschärfung der Bombe war ursprünglich für 22 Uhr vorgesehen. Doch bis alle Menschen aus dem Gefahrenbereich waren, zeigte die Uhr bereits 22.50 Uhr.
Letztlich entschieden sich die Verantwortlichen gegen eine Entschärfung vor Ort. Die Bombe wurde abtransportiert und wird voraussichtlich am Freitag gesprengt. Um kurz nach 23.30 Uhr wurden die Sperrungen aufgehoben und die Menschen konnten in ihre Wohnungen zurückkehren. (red)