In Bonn hat es sich für „Jeck im Sunnesching“ ausgeschunkelt.

Völlig überraschend verkündeten die Veranstalter das Aus für das beliebte Festival in der Rheinaue für 2026. Ein Schock für die rund 20.000 Jecken, die dort zuletzt 2025 feierten.

Damit verliert die Bonner Rheinaue innerhalb kürzester Zeit das zweite Mega-Event, berichtet der „Kölner Stadt-Anzeiger“.

Erst im Juni 2025 war das endgültige Aus für das „Panama Open Air Festival“ verkündet worden, das bis zu 25.000 Besucherinnen und Besucher anzog.

„Nach vielen Jahren legen wir kreative Pause ein“

„Nach vielen unvergesslichen Jahren in der Bonner Rheinaue legen wir 2026 eine kreative Pause ein“, so Veranstalter Jochen Gasser gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Doch was wie ein Fünkchen Hoffnung klingt, könnte ein Abschied für immer sein.

Der Grund sind die enormen Herausforderungen und Kosten. Gasser erklärt: „Die große Blumenwiese, auf der unser Festival stattfindet, ist ein wunderbarer, aber auch sensibler Ort. Um Schäden zu vermeiden, ist unsere Produktion zunehmend vor Herausforderungen gestellt, die sich auch wirtschaftlich auswirken.“

Gerade bei schlechtem Wetter wurde die Wiese durch die vielen Fans und den Auf- und Abbau extrem belastet. Die Kosten für die Wiederherstellung musste der Veranstalter tragen – eine Last, die man offenbar nicht mehr stemmen will.

Während in Bonn Schluss ist, geht die Party woanders weiter. Die Marke „Jeck im Sunnesching“ ist mit zwei Events in Köln und einer Premiere in Aachen stark aufgestellt. Weitere Städte werden bereits geprüft.

Die Abschiedsworte an die treuen Anhängerinnen und Anhänger in Bonn klingen daher sehr endgültig: „Den Jecken, die all die Jahre in die Rheinaue kamen, möchten wir von Herzen für ihre Begeisterung danken.“ (red)