Riesen-Einsatz in BonnSogar Hubschrauber in der Luft: Schwimmer im Rhein schrecken Rettungskräfte auf

Ein Feuerwehrboot am Rhein-Anleger nahe der Kennedybrücke im Zentrum von Bonn

Ein Feuerwehrboot am Rhein-Anleger nahe der Kennedybrücke im Zentrum von Bonn

Aufregung am Sonntag in Bonn: Wegen zwei Schwimmern im Rhein rückte die Feuerwehr mit einem Großaufgebot aus, auch aus der Luft wurde gesucht.

von Béla Csányi  (bc)

Zwei Schwimmer, 50 Einsatzkräfte – und am Ende eine abgebrochene Rettungsaktion: Mitten in Bonn hat es am Sonntagnachmittag (15. Juni 2025) viel Aufregung unterhalb der Kennedybrücke gegeben.

Gegen 16.15 Uhr ging ein Notruf bei der Leitstelle der Feuerwehr am Lievelingsweg ein, weil Zeugen zwei schwimmende Personen nördlich der mittleren Rheinbrücke zwischen Stadtzentrum und Beuel im Wasser ausgemacht hatten. Sofort rückte ein Großaufgebot aus.

Feuerwehr nach Großeinsatz auf dem Rhein mit erneutem Appell

50 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst Bonn, Feuerwehr Niederkassel und DLRG Bonn waren schnell zur Stelle, unterstützt durch den Rettungshubschrauber Christoph Rheinland.

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Am schwer zugänglichen rechten Rheinufer leistete außerdem die Löscheinheit der Freiwilligen Feuerwehr Beuel Unterstützung. Am Ende wurde der Großeinsatz allerdings abgebrochen, weil die beiden Schwimmer zwischenzeitlich wohlbehalten am Römerkran auf halber Höhe zwischen Kennedybrücke und Friedrich-Ebert-Brüche am linken Rheinufer aufgefunden wurden.

Später dann herrschte wegen eines Stand-up-Paddlers auf dem Rhein erneut Alarm, auch er stieg später allerdings ohne Unterstützung der Feuerwehr aus dem Wasser. Die nutzte die Schreckmomente dennoch für einen erneuten Appell zu Gefahren und Verhaltensweisen im und um den Rhein.

„Auch wenn im Zuge dieser beiden Einsätze heute niemand verletzt wurde, weist die Feuerwehr Bonn auch anlässlich der heutigen Ereignisse nochmals darauf hin, dass Schwimmen und vergleichbare Wassersportarten auf dem Rhein lebensgefährlich sind“, hieß es in einer Pressemitteilung vom späten Sonntagabend.

Weiter betonte die Feuerwehr: „Außerdem kann vom Ufer oftmals schwer unterschieden werden, ob Personen im Wasser in Not geraten sind, oder nicht. Wenn man sich diesbezüglich nicht sicher ist, ist es immer richtig, die Rettungskräfte unverzüglich unter der Notrufnummer 112 zu verständigen.“