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Angst in AlfterNot-OP: Mischling „Anton“ (2) von Labrador fast totgebissen

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Am 18. März wurde Mischling „Anton“ so schwer verletzt, dass er notoperiert werden musste. 

von Iris Klingelhöfer (iri)

Alfter – Mit dem süßen Malteser-Terrier-Mix „Anton“ (2) erfüllte sich Meryem Colak (34) einen Herzenswunsch.  Doch der Traum vom eigenen Hund wurde für sie zum regelrechten Albtraum.

Seit März lebt die 34-Jährige in ständiger Angst um „Anton“ – denn der sei bereits dreimal von einem Labrador aus der Nachbarschaft angegriffen und dabei zuletzt fast tödlich verletzt worden.

Angst in Alfter: Frauchen geht aus Angst mit „Anton“ kaum mehr richtig Gassi

Die Stimme von Meryem Colak zittert, als sie erzählt, dass sie seitdem mit „Anton“ nicht mehr vernünftig Gassi geht. „Vorher bin ich mit ihm stundenlang unterwegs gewesen“, erklärt sie. „Doch der Labrador wiegt zirka 50 Kilo, mein Hund aber nur vier – ein Biss und das war es…“

Meryem Colak mit Anton

Meryem Colak (34) hat jetzt Angst, mit „Anton“ Gassi zu gehen. 

Zumal der Labrador laut Meryem Colak bei den bislang erfolgten Angriffen von Kindern ausgeführt wurde – ohne Leine und ohne Maulkorb.  Eins der Kinder soll so auch die letzte, schlimme Attacke am 18. März miterlebt haben. „Das Kind war geschockt“, so Meryem Colak.

Angst in Alfter: Malteser-Terrier-Mix musste mehr als zwei Stunden notoperiert werden

Durch die Bisse waren unter anderem „Antons“ Lunge schwer verletzt und mehrere seiner Rippen gebrochen worden. „Er wurde mehr als zwei Stunden notoperiert“, so sein Frauchen. Dieser Tag habe ihr Leben verändert. „Ich habe sogar zu Gott gebetet.“

Nach diesem Vorfall schaltete die 34-Jährige das Alfterer Ordnungsamt ein. Auf EXPRESS-Anfrage bestätigte Stadtsprecherin Maryla Günther: „Wegen des Hundebiss-Vorfalls hat das Ordnungsamt sofort nach der Anzeige von Frau Colak am 30. April eine Begutachtung des Hundes durch den Amtsveterinär angeordnet.“

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Dabei soll herausgefunden werden, ob es sich bei dem auffällig gemeldeten Hund um einen gefährlichen Hund im Sinne des Landeshundegesetzes NRW handelt.  Doch das Amt lässt sich Zeit. Inzwischen sind mehr als dreieinhalb Monate verstrichen und Meryem Colak hat noch immer nichts gehört.

Angst in Alfter: Meryem Colak suchte mehrfach Kontakt zu Labrador-Besitzern

„Ich will der Familie des Labradors gar nichts – ich will nur einfach nicht mehr mit Angst nach draußen gehen“, sagt die 34-Jährige leise. Sie habe selbst mehrfach Kontakt zu den Besitzern aufgenommen. „Ich habe sie zuletzt gebeten, mir wenigstens Bescheid zu geben, wenn sie mit ihrem Hund Gassi gehen. Aber die reagieren einfach nicht.“

Jetzt sei es nur noch eine Frage der Zeit, bis es zum vierten Angriff käme – und, ob „Anton“ diesen dann auch überlebt…