Bilanz des SchreckensHunderte Verstöße bei Kontrollen im Kreis Kleve – Polizei zieht viele Raser aus dem Verkehr

Ein Polizeiwagen und ein Rettungswagen stehen nachts an einer Unfallstelle (Symbolfoto).

Die Polizei im Kreis Kleve führte Schwerpunktkontrollen durch und deckte zahlreiche Verstöße auf (Symbolfoto).

Die Polizei im Kreis Kleve hat bei Kontrollen Hunderte Verstöße aufgedeckt. Vor allem Radfahrende und E-Scooter-Fahrende fielen negativ auf.

Eine erschreckende Bilanz legt die Polizei im Kreis Kleve für ihre Verkehrskontrollen in der letzten Juli-Woche vor. Die Beamtinnen und Beamten deckten eine Vielzahl von Verstößen auf, die zeigen, wie gefährlich es auf den Straßen zugeht.

In der Woche vom 28. Juli bis zum 3. August 2025 stoppten die Polizistinnen und Polizisten insgesamt 455 Raserinnen und Raser. Doch das war nur die Spitze des Eisbergs. 19 Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer missachteten Vorfahrts- oder Abbiegeregeln. Besonders alarmierend: 76 Verstöße wurden bei Rad- und Pedelecfahrenden registriert.

Drogen, Alkohol und Handy am Steuer

Als wäre das nicht genug, waren 31 Personen durch ihre Handys während der Fahrt abgelenkt. Zehn Fahrerinnen und Fahrer konnten keinen gültigen Führerschein vorweisen, und in 19 Fällen waren Personen sogar unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen im Straßenverkehr unterwegs.

Schwerpunkteinsatz gegen Zweirad-Rowdys

Bei einem gezielten Schwerpunkteinsatz am Mittwoch (30. Juli 2025) nahmen die Einsatzkräfte zwischen 14.00 und 22.00 Uhr gezielt Rad-, Pedelec- und E-Scooter-Fahrende ins Visier. Das Ergebnis ist schockierend: „Ganze 100 Zweiradfahrer hielten sich im genannten Zeitraum nicht an die Verkehrsregeln, ebenso 28 Personen auf E-Scootern“, so die Polizei.

Besonders traurig: Unter den Erwischten waren auch sieben Minderjährige. Die Beamtinnen und Beamten schrieben entsprechende Briefe an die Eltern, um sie über das Fehlverhalten ihrer Kinder zu informieren.

Die Polizei hat angekündigt, die Kontrollen im gesamten Kreisgebiet fortzusetzen, um die Sicherheit auf den Straßen zu erhöhen. (red)