Abo

Unfall in NeussBetrunkener Biker (55) stürzt und flüchtet

Polizeieinsatz nach Motorradunfall mit Alkohol (Symbolfoto)

Ein Polizeieinsatz nach einem Motorradunfall unter Alkoholeinfluss (Symbolfoto).

Erst Unfall gebaut, dann einfach abgehauen.

Ein filmreifer Vorfall ereignete sich am Mittwochnachmittag (29. Oktober) in Neuss. Ein Motorradfahrer baute einen Unfall, ließ seine Maschine einfach liegen und flüchtete zu Fuß.

Gegen 14.15 Uhr war der 55-jährige Mann auf der Koblenzer Straße (B9) aus Richtung Dormagen unterwegs. Plötzlich verlor er die Kontrolle über sein Motorrad, krachte gegen eine Verkehrsinsel und landete im Grünstreifen.

Doch anstatt auf Hilfe zu warten, rappelte sich der Mann auf und machte sich aus dem Staub. Zeugen und Zeuginnen, die den Unfall beobachtet hatten, konnten nur noch zusehen, wie er sich entfernte. Die alarmierte Polizei konnte den Flüchtigen schließlich am Rheinufer stellen.

Polizei hat schnell einen schlimmen Verdacht

Den Polizisten und Polizistinnen schlug schnell Alkoholgeruch entgegen. Ein Atemalkoholtest bestätigte den Verdacht: Der Mann war erheblich alkoholisiert. Da er bei dem Sturz zudem schwer verletzt wurde, brachten ihn Rettungskräfte in ein Krankenhaus.

Dort wurde ihm eine Blutprobe entnommen. Seinen Führerschein ist der Mann aus Monheim vorerst los – er wurde von der Polizei beschlagnahmt.

Die Polizei ermahnt in diesem Zusammenhang alle Verkehrsteilnehmenden eindringlich: „Bereits ab 0,5 Promille liegt eine Ordnungswidrigkeit vor. Strafen drohen jedoch schon bei geringeren Mengen, wenn es zu Ausfallerscheinungen oder Unfällen kommt.“ Am besten sollte man, wenn man getrunken hat, Auto und Motorrad, aber auch Fahrrad und E-Scooter ganz stehen lassen. So kann man sich nicht nur eine Strafe ersparen, sondern auch Unfälle verhindern. (red)