Eine Frau, die sich am Telefon als spanische Polizistin ausgab, berichtete einer Seniorin, dass deren Enkelin einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe und nun in Spanien in Untersuchungshaft sitzen würde. Um ihre Freilassung zu erwirken, müsse eine Bürgschaft von 175.000 Euro bei einem Amtsgericht in Deutschland hinterlegt werden.

Der Vorfall ereignete sich am Mittwoch (02.07.2025) auf der Oberstraße in Neuss. Gegen 16.00 Uhr hatte die falsche Polizistin angerufen und ihr Opfer in der Telefonleitung gehalten. Die Betrügerin behauptete, dass eine Mitarbeiterin das Geld abholen würde, da die Zeit dränge.

Letztlich einigte man sich auf die Übergabe von Schmuck, einer Münzsammlung und weiteren Wertgegenständen im Gesamtwert einer hohen fünfstelligen Summe. Gegen 19.00 Uhr erschien die Abholerin und nahm die Wertsachen entgegen.

Seniorin erkennt Betrug erst nach Übergabe

Die Abholerin wird als 50 bis 55 Jahre alt, etwa 170 Zentimeter groß, mit normaler Statur und dunklen Haaren beschrieben. Erst im Anschluss an die Übergabe wurde dem Opfer der Betrug klar, woraufhin sie Anzeige bei der Polizei erstattete.

Das Kriminalkommissariat 12 hat die weiteren Ermittlungen übernommen und sucht Zeugen und Zeuginnen, die Hinweise geben können. Diese nimmt die Polizei unter der 02131 3000 oder unter der Mailadresse poststelle.rhein-kreis-neuss@polizei.nrw.de entgegen.

Polizei warnt vor Schockanrufen

Die Polizei weist darauf hin, dass weder Polizei noch Banken, Staatsanwaltschaften, Gerichte und seriöse Firmen persönliche Informationen zu Bankdaten erfragen. Sie rät zu Misstrauen und empfiehlt, sich zuerst bei der Bank oder Polizei zu vergewissern, ob der Grund des Anrufes stimmt.

Weitere Informationen zum Schutz vor solchen Betrugsmaschen finden Interessierte auf den Internetseiten der Polizei unter https://rhein-kreis-neuss.polizei.nrw/node/51840. (red)

Dieser Text wurde mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.