Dortmund – Es gibt Babys, die haben es besonders eilig. So einen kleinen Fratz hat die Besatzung des Rettungswagens der Feuerwache 9 aus Dortmund-Mengede am Freitag (14. August) entbunden. Das Team half dem Kleinen bei einer ungeplanten Hausgeburt auf die Welt.

• Feuerwehr Dortmund muss als Geburtshelfer einspringen.
• Baby hatte es eilig und kam auf dem heimischen Sofa zur Welt.
• Mutter und Kind sind wohlauf.

Zunächst hatte es nach einem Routineeinsatz ausgesehen, als am Freitag um 19:22 Uhr der Einsatz „Blutungen, 40. Schwangerschaftswoche“ auf dem Pieper stand. Da die Patientin in der vierten Etage wohnte, entschloss sich die Besatzung sicherheitshalber dazu, den Entbindungskoffer direkt mit hoch in die Wohnung zu nehmen. Zum Glück.

Dortmund: Mutter lag in den Presswehen

Denn in der Wohnung angekommen, lag die werdende Mutter auf dem Sofa bereits in den Presswehen. Also unterstützten Transportführer Sven Goerke und sein Kollege Marvin Müller die 22-jährige Frau bei der Geburt ihres zweiten Kindes.

Um 19:27 Uhr kam der kleine Junge zur Welt. Sven Goerke nabelte das Kind routiniert ab. Nach einer ersten kurzen Untersuchung legte er ihn seiner Mutter auf den Oberkörper. Für Goerke war es bereits die vierte Entbindung im Einsatzdienst, für Müller die Erste.

Hausgeburt in Dortmund: Mutter und Kind wohlauf

Der eigentliche Geburtstermin des Jungen war für den 17. August vorgesehen.

Die alarmierte Babynotärztin konnte den Eltern, die nicht namentlich genannt werden möchten, und der Besatzung zu der Geburt zu gratulieren. Mutter und Kind sind wohlauf, wurden aber zu weiteren Untersuchungen in ein Krankenhaus gefahren. (susa)