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Großeinsatz in BismarckAxt-Mann jagt Spaziergänger am Kanal

Ein Polizeiwagen und ein Rettungswagen bei einem nächtlichen Einsatz.

Ein Mann mit einer Axt sorgte am Dienstagabend (21. Oktober 2025) für einen Großeinsatz in Gelsenkirchen (Symbolfoto).

Axt-Mann sorgt für Großeinsatz in Gelsenkirchen.

Schock am Dienstagabend (21. Oktober 2025) in Gelsenkirchen-Bismarck: Ein Mann, der mit einer Axt bewaffnet war, hat für einen Großeinsatz der Polizei gesorgt. Er bedrohte und verfolgte mehrere Menschen.

Wie die Polizei berichtet, ereignete sich der Vorfall gegen 18.30 Uhr. Ein 56-Jähriger und ein 24-Jähriger waren mit ihrem Hund am Rhein-Herne-Kanal spazieren, als sie von einem Mann am gegenüberliegenden Ufer beschimpft und bedroht wurden.

Die beiden Spaziergänger setzten ihren Weg zunächst fort, doch der Unbekannte tauchte kurz darauf auf der Brücke an der Münsterstraße auf. Dort schrie er weitere Bedrohungen und schlug dabei mit der Axt mehrfach gegen das Brückengeländer.

Als der Axt-Mann sich ihnen näherte, flüchteten die beiden Männer in Richtung des Zoo-Haupteingangs und alarmierten die Polizei. Der Angreifer folgte ihnen. Ein Pärchen, das den Flüchtenden entgegenkam, wurde gewarnt und ergriff ebenfalls die Flucht.

Auf der Bleckstraße stoppte der Mann plötzlich vor einem geparkten Audi und zertrümmerte mit der Axt eine Seitenscheibe. Glücklicherweise befanden sich keine Personen in dem Auto.

In diesem Moment trafen die ersten Polizisten und Polizistinnen ein. Mit vorgehaltenen Waffen forderten sie den Mann auf, stehen zu bleiben und die Axt fallen zu lassen. Dieser Aufforderung kam er zunächst nicht nach.

Erst als weitere Streifenwagen eintrafen und der Mann auf die Kanalbrücke zurückkehrte, warf er die Axt ins Wasser. Die Polizei nutzte den Moment für den Zugriff, brachte den Mann zu Boden und fixierte ihn.

Der 39-jährige Gelsenkirchener, der ohne festen Wohnsitz ist, befand sich laut Polizei in einer psychischen Ausnahmesituation. Er beleidigte und bedrohte auch die eingesetzten Polizisten und Polizistinnen. Er wurde zur psychologischen Betreuung in ein Krankenhaus gebracht. Gegen ihn wird nun wegen Bedrohung, Beleidigung und Sachbeschädigung ermittelt. (red)