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Wilde VerfolgungsjagdAudi-Fahrer (26) flüchtet vor Polizei – Kofferraum-Fund macht sprachlos

Ein Polizist steht vor einem Einsatzfahrzeug der Polizei.

Ein Einsatzfahrzeug der Polizei (Symbolbild).

Irre Jagd durch Mönchengladbach

Eine wilde Verfolgungsjagd mit der Polizei lieferte sich ein 26-jähriger Audi-Fahrer am Samstagabend, 6. September, in Mönchengladbach. Der Grund für seine Flucht war offenbar im Kofferraum versteckt.

Gegen 22.12 Uhr ging bei der Polizei der Notruf einer Frau ein. Sie gab an, von einem grauen Audi A5 verfolgt zu werden. Als eine Streifenwagenbesatzung eintraf, gab sie dem Fahrer Anhaltezeichen. Doch dieser dachte gar nicht daran zu stoppen.

Stattdessen gab er Gas und eine wilde Verfolgungsjagd begann. Mit eingeschaltetem Blaulicht verfolgten die Einsatzkräfte den Audi von der Mittelstraße über den Tippweg auf die Wickrather Straße. Der 26-Jährige bog dann in die Taunusstraße ab und raste weiter auf den Stapper Weg. Dort überfuhr er sogar eine rote Ampel an der Kreuzung Steinsstraße.

Kurz darauf war die Flucht jedoch vorbei. Die Polizisten und Polizistinnen konnten den Mann in seinem Wagen am Stapper Weg antreffen. Er hatte Licht und Motor ausgeschaltet und stand am rechten Fahrbahnrand. Bei der Durchsuchung des Mannes fanden die Beamten und Beamtinnen Ecstasy-Tabletten und Bargeld.

Kofferraum voller Drogen und Zubehör

Der entscheidende Fund sollte aber noch folgen: Im Kofferraum des Audis entdeckten die Einsatzkräfte diverse Betäubungsmittel in Kapsel- und Pulverform. Außerdem fanden sie Verpackungsmaterialien und Zubehör, was auf einen Handel mit Drogen hindeutet.

Während der Befragung gab der 26-Jährige zu, keinen gültigen Führerschein zu besitzen. Er wurde vorläufig festgenommen und sein Auto als Beweismittel sichergestellt. Ein Arzt entnahm ihm auf der Wache eine Blutprobe.

Die Staatsanwaltschaft Mönchengladbach ordnete eine Durchsuchung seiner Wohnung an, bei der weitere Betäubungsmittel gefunden wurden. Trotz der schwerwiegenden Vorwürfe wurde der Mann am nächsten Tag nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wieder entlassen. Gegen ihn wird nun wegen des Verdachts des illegalen Handels mit Betäubungsmitteln ermittelt. (red)