Galeria holt sich mit Decathlon einen neuen Partner an Bord.
Auch in NRWDecathlon zieht bei Galeria ein

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Ende November eröffnet Decathlon eigene Flächen in den Galeria-Filialen in Kassel, Freiburg und Duisburg.
Die Warenhauskette Galeria und der Sportartikel-Gigant Decathlon machen gemeinsame Sache. Wie Galeria in Düsseldorf bekannt gab, werden schon Ende November innerhalb von nur sieben Tagen die ersten drei neuen Verkaufsflächen in den Warenhäusern eröffnet.
Besonders freuen dürfen sich die Kundinnen und Kunden in Kassel, Freiburg und Duisburg. Allein in Freiburg wird Decathlon auf riesigen 3000 Quadratmetern Fitness- und Outdoor-Artikel anbieten.
Durch die Kooperation sollen laut Unternehmensangaben rund 90 neue Arbeitsplätze entstehen. Für 2026 ist sogar schon ein weiterer gemeinsamer Standort in Trier geplant. Ob auch die Kölner Häuser bald einen Decathlon bekommen, ließ Galeria auf Anfrage offen.
Die Partnerschaft ist ein wichtiger Baustein der neuen Zukunfts-Strategie von Galeria. Der Plan: Flächen untervermieten, um Kosten zu senken und gleichzeitig neue Käufergruppen in die Warenhäuser zu locken. „Wir gestalten Galeria neu - als pulsierendes Herz der Innenstadt“, erklärt Galeria-Geschäftsführer Tilo Hellenbock. „Mit Partnern wie Decathlon gelingt es uns, unsere Filialen zu Orten der Inspiration und Bewegung zu machen. Das ist ein Gewinn für unsere Kundinnen und Kunden und für die Innenstädte.“
Decathlon ist dabei nicht der einzige neue Partner. Auch mit dem Discounter Lidl kooperiert Galeria bereits. In zwei Berliner Filialen hat Lidl das komplette Erdgeschoss übernommen. Zudem sollen neue Marken wie Snocks und Copenhagen Studios ein jüngeres Publikum anziehen.
Die neue Ausrichtung scheint Früchte zu tragen: Das vergangene Geschäftsjahr lief für Galeria richtig gut. Zum ersten Mal seit über einem Jahrzehnt schrieb das Unternehmen wieder einen Gewinn im laufenden Betrieb. Das Ergebnis liegt laut Galeria mehr als 100 Millionen Euro über dem der Vorjahre. Mit 83 Filialen wurde ein Umsatz von mehr als zwei Milliarden Euro erzielt, wobei alle Standorte schwarze Zahlen schrieben.
Diese Wende kommt nach harten Zeiten: Anfang 2024 musste Galeria zum dritten Mal in vier Jahren Insolvenz anmelden, neun Häuser wurden geschlossen. Seit zwölf Monaten gehört die Kette nun neuen Eigentümern. (red)
