Archäologen ratlosMysteriöser Fund in NRW gibt Forschern großes Rätsel auf
Warendorf – Ein mysteriöser Fund bei Ausgrabungen in NRW gibt Experten ein großes Rätsel auf: Archäologen sind in Warendorf auf Relikte einer mehr als 2000 Jahre alten Siedlung gestoßen. Doch eine Sache macht die Wissenschaftler einfach nur ratlos...
- Ausgrabungen in NRW
- In Warendorf wurde eine Siedlung aus der Eisenzeit (500 - 300 v. Chr.) entdeckt
- Ein mysteriöser Fund gibt den Forschern Rätsel auf und lässt sie ratlos zurück
Die Forscher legten in der westfälischen Stadt Spuren von Hausgrundrissen, Getreidespeichern sowie zwei rätselhafte Gräben frei, wie der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Mittwoch, 8. Juli, mitteilte.
Archäologen finden Siedlung in NRW: Spuren bei Voruntersuchung in Warendorf
Die Siedlung, die im Regierungsbezirk Münster liegt, stamme aus der Eisenzeit, die von 500 bis 300 vor Christus dauerte. Schon bei Voruntersuchungen im Jahr 2019 sei man auf einige Siedlungsspuren aus der Bronze- bis Eisenzeit gestoßen, zudem auf Funde aus der römischen Kaiserzeit.
Die aktuelle Entdeckung von neun Getreidespeichern und verkohlten Getreideresten lassen annehmen, dass die Menschen dort in der Eisenzeit intensiv Landwirtschaft betrieben, wie LWL-Archäologe Bernhard Stapel schilderte. „Wir gehen davon aus, dass es sich hier um eine kleine, wohl über Jahrhunderte hinweg existierende Siedlung handelt."
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Eine weitere Flächen-Untersuchung 2021 werde voraussichtlich zusätzliche Siedlungsreste zutagefördern.
Mysteriöser Fund in Warendorf gibt Rätsel auf
Doch nicht alles liegt für die Wissenschaftler auf der Hand. Sie haben auch etwas wirklich Mysteriöses gefunden, das sie sich – noch – nicht erklären können: Rätselhaft sind dem LWL zufolge zwei Kreis-Gräben mit einem Durchmesser von etwa drei Metern.
Sie seien schlecht erhalten, was eine eindeutige Interpretation derzeit unmöglich mache. Man betrete in diesem Fall wissenschaftliches Neuland. (dpa/dok)