Razzia in NRW! Der Zoll prüfte Hotels und Gaststätten.
Zoll-Schlag in NRWRazzia in Hotels und Restaurants

Copyright: Friso Gentsch/dpa
Ein Symbolbild der Polizei in NRW. Der Zoll führte in der Region eine große Kontrollaktion durch.
Bundesweiter Schlag gegen Schwarzarbeit: Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Zolls (FKS) hat am vergangenen Freitag eine großangelegte Aktion im Hotel- und Gaststättengewerbe durchgeführt. Auch in der Region Aachen, Düren und Euskirchen gab es Kontrollen.
Erste Bilanz der Razzia in der Region
Insgesamt befragten die Zöllnerinnen und Zöllner einundvierzig Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen zu ihren Beschäftigungsverhältnissen. Dabei wurden bereits erste Verstöße aufgedeckt.
In vier Fällen leiteten die Beamten und Beamtinnen Strafverfahren ein, unter anderem wegen des Verdachts des Vorenthaltens von Arbeitsentgelt und illegaler Ausländerbeschäftigung. Zudem wurden acht Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet, zum Beispiel wegen Verstößen gegen die Ausweispflicht.
Fokus auf Mindestlohn und Sozialabgaben
Ziel der verdachtsunabhängigen Überprüfungen war insbesondere die Einhaltung des gesetzlichen Mindestlohns, der seit dem 1. Januar 2025 bei 12,82 Euro pro Stunde liegt. Aber auch sozialversicherungsrechtliche Pflichten, unrechtmäßiger Bezug von Sozialleistungen und illegale Beschäftigung standen im Fokus der Ermittler und Ermittlerinnen.
Im Anschluss an die Kontrollen folgen nun umfangreiche Nachprüfungen, bei denen die erhobenen Daten mit der Lohn- und Finanzbuchhaltung der Unternehmen abgeglichen werden. (red)