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Zoll AachenSpritpreise umgehen: Ausländische Spediteure mit illegalen Zusatztanks erwischt

Zusatztank auf einem LKW

Ausgetauschter, vergrößerter Kraftstofftank an einem Lkw, mit dem ausländische Speditionen von niedrigeren Spritpreisen im Heimatland profitieren wollen.

Aachener Zollbeamte und Zollbeamtinnen decken immer wieder illegale Kraftstofftanks bei ausländischen Spediteuren auf. Die Fahrer wollen damit Steuern sparen.

Bei der Kontrolle von ausländischen Kühlaufliegern stellen die Beamtinnen und Beamten des Aachener Zolls regelmäßig Kraftstofftanks fest, die nicht zur Serienausstattung der Fahrzeuge gehören. Die Originaltanks mit einem Fassungsvermögen von circa 235 bis 245 Litern werden von den Fuhrunternehmern ausgebaut und durch deutlich größere Tanks ersetzt.

Die nachgerüsteten Tanks können zwischen 550 und 800 Liter fassen – mehr als das Dreifache der Originalgröße. Der Grund für diese Umbauten liegt auf der Hand: Die Firmen möchten von den zumeist niedrigeren Kraftstoffpreisen in ihrem Heimatland profitieren.

Türkische Spediteure zahlen nur 56 bis 70 Cent pro Liter Diesel

Wenn die Fahrerinnen und Fahrer in Deutschland oder anderen EU-Ländern nicht nachtanken müssen, können die Unternehmen erhebliche Summen einsparen. Beispielsweise zahlt eine türkische Spedition in ihrem Heimatland umgerechnet nur zwischen 56 und 70 Cent für den Liter Diesel – deutlich weniger als in Deutschland.

Doch was viele nicht wissen oder bewusst ignorieren: Diese Praxis ist illegal und wird vom Zoll streng geahndet.

Zoll: Bei ausgetauschten Tanks erlischt die Abgabenfreiheit

Grundsätzlich ist der in serienmäßig verbauten Tanks befindliche Kraftstoff bei Grenzübertritt abgabenfrei. Anders verhält es sich jedoch, wenn die Spritbehälter ausgetauscht wurden. Dann erlischt die Abgabenfreiheit, weil es sich nicht mehr um einen Hauptbehälter im Sinne der entsprechenden Verordnung handelt.

In diesem Fall werden sowohl die Energiesteuer als auch die Einfuhrumsatzsteuer fällig. Damit die „schwarzen Schafe der Branche schlechter gestellt sind als ehrliche Transporteure, erhebt der Zoll bei der Nachversteuerung zusätzlich einen Zuschlag.

Die Trefferquote der Zollbeamten und Zollbeamtinnen ist hoch: Im vergangenen Jahr entlarvten die Kontrollkräfte zahlreiche Steuersünder und sicherten auf diese Weise bundesweit Energiesteuereinnahmen im sechsstelligen Bereich. (red)

Dieser Text wurde mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.