Ein Mann kaufte Zwiebeln für 28.000 Euro – und bezahlte nie.
Irre Zwiebel-MaschePolizei schnappt Betrüger mit Haftbefehl

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Die Bundespolizei in Aachen konnte gleich drei Haftbefehle vollstrecken (Symbolfoto).
Gleich drei gesuchte Männer gingen der Bundespolizei in Aachen am Dienstag (8. Oktober 2025) ins Netz. Einer von ihnen hatte es auf eine besonders dreiste Masche abgesehen.
Betrug mit Zwiebeln und Kartoffeln in großem Stil
Der spektakulärste Fall betraf einen 36-jährigen Polen. Gegen ihn lag ein europäischer Haftbefehl vor. Er wurde gefasst und wird eine längere Reise antreten – direkt ins Gefängnis für knapp zwei Jahre.
Der Grund für die Verurteilung ist an Dreistigkeit kaum zu überbieten: Neben Fahrens ohne Fahrerlaubnis hatte der Mann mehrfach Zwiebeln und Kartoffeln in Großmengen gekauft, ohne jemals die Rechnungen zu begleichen. Der Gesamtschaden beläuft sich auf rund 28.000 Euro. Er wurde in die JVA Aachen gebracht, von wo aus seine Auslieferung nach Polen organisiert wird.
Weitere Festnahmen in Geilenkirchen und Stolberg
Bereits am Vormittag kontrollierten die Beamten und Beamtinnen einen 27-jährigen Deutschen am Bahnhof in Geilenkirchen. Er wurde von der Staatsanwaltschaft Aachen wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz und Trunkenheit im Verkehr gesucht. Da er die Geldstrafe von 2160 Euro nicht zahlen konnte, muss er nun eine 36-tägige Ersatzfreiheitsstrafe in der JVA Aachen absitzen.
Gegen 13.00 Uhr ging den Fahndern und Fahnderinnen ein 30-jähriger Rumäne am Bahnhof in Stolberg ins Netz. Die Staatsanwaltschaft Hagen suchte ihn wegen gemeinschaftlichen Diebstahls. Seine Haftstrafe von 18 Tagen konnte er jedoch abwenden. Ein Freund half aus und bezahlte die Geldstrafe von 776 Euro vor Ort.
So konnte der 30-Jährige seine Reise im Anschluss fortsetzen. (red)
