Von Samstag bis Sonntag (26. und 27. Juli 2025) hatte die Bundespolizei in Aachen alle Hände voll zu tun. Gleich mehrfach klickten die Handschellen – unter anderem wegen offener Haftbefehle, Drogendelikten und einer mutmaßlichen Schleusung.

Sechs Haftbefehle am Wochenende vollstreckt

Ein Niederländer (32) wurde wegen Körperverletzung gesucht. Er konnte die Haft durch Zahlung von 520 Euro abwenden, kassierte aber direkt die nächste Anzeige, weil er Haschisch dabei hatte. Ein Rumäne (35), per Erzwingungshaftbefehl gesucht, konnte seine Strafe von knapp 2.000 Euro ebenfalls bezahlen. Auch er hatte Marihuana bei sich.

Besonders kurios: Ein Mazedonier (38) erschien auf der Wache, um seinen Pass abzuholen. Dabei stellte sich heraus, dass er von der Ausländerbehörde gesucht wurde. Er landete im Polizeigewahrsam.

Ein Deutscher (47) mit Haftbefehl wegen Betrugs entging dem Gefängnis durch Zahlung von 1.040 Euro. Ein weiterer Rumäne (32) zahlte fast 1.900 Euro wegen unerlaubter Einreise, wurde aber dennoch nach Belgien zurückgewiesen, da ihm das Freizügigkeitsrecht entzogen worden war. Ein Algerier (28), der ohne Papiere im Zug reiste, wurde wegen vier Aufenthaltsermittlungen und eines Haftbefehls festgenommen.

Mutmaßlicher Schleuser und junge Drogendealer gefasst

Am Hauptbahnhof Aachen kontrollierten die Beamten und Beamtinnen zwei sichtlich nervöse junge Deutsche (22 und 16). Der 22-Jährige hatte eine größere Menge Amphetamin, eine Feinwaage und Drogenbesteck dabei. Sein 16-jähriger Begleiter trug über 32 Gramm Cannabis und ein Springmesser bei sich. Der Ältere wurde festgenommen, der Jüngere dem Jugendamt übergeben.

Auf der A44 stoppte die Polizei einen Inder (35), der sieben weitere Personen ohne gültige Papiere in seinem Fahrzeug hatte. Es bestand der Verdacht der Schleusung. Der Fahrer wurde festgenommen und sitzt nun in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen dauern an. (red)