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Großeinsatz an GrenzePolizei stoppt hunderte Autofahrer

Polizeibeamte bei einer Fahrzeugkontrolle in der Dämmerung.

Über 400 Einsatzkräfte aus drei Ländern waren an dem Großeinsatz beteiligt (Symbolbild).

Großkontrolle im Grenzgebiet. Hunderte Beamte im Einsatz.

Bei einer internationalen Groß-Razzia im deutsch-niederländisch-belgischen Grenzgebiet haben Polizei und Zoll am Freitag (17. Oktober 2025) hunderte Fahrzeuge und Personen kontrolliert. An dem Einsatz, der bis in die Abendstunden andauerte, waren über 400 Einsatzkräfte aus den drei Ländern beteiligt.

Fokus auf Drogen, Einbrüche und Raser

Ziel der grenzüberschreitenden Polizeikontrollen war die Bekämpfung von Kriminalität. Insbesondere ging es um Alkohol- und Drogendelikte im Straßenverkehr, Wohnungseinbrüche, Rauschgiftdelikte sowie illegale Einreisen und Schleusungen. Auch der Güterverkehr wurde ins Visier genommen.

Allein im Kreis Düren wurden zahlreiche Verstöße registriert. Die Beamtinnen und Beamten kontrollierten 159 Fahrzeuge und 254 Personen. Vier Fahrer standen unter Alkohol- oder Drogeneinfluss und mussten eine Blutprobe abgeben. Drei weitere waren ohne gültige Fahrerlaubnis unterwegs.

Raser mit 156 km/h in 90er-Zone erwischt

Im Rahmen der Geschwindigkeitsüberwachung überprüften die Einsatzkräfte 301 Fahrzeuge. Die Bilanz: 218 Verwarngelder und 76 Ordnungswidrigkeitenanzeigen. 17 Fahrzeugführerinnen und Fahrzeugführer müssen sogar mit einem Fahrverbot rechnen. Ein Raser wurde mit 156 km/h geblitzt, obwohl an dieser Stelle nur 90 km/h erlaubt waren.

Zudem wurden fünf Personen angetroffen, die sich illegal in Deutschland aufhielten und unerlaubt arbeiteten. Ihre Pässe wurden vom Zoll sichergestellt und Strafverfahren eingeleitet.

„Kriminalität macht an Landesgrenzen nicht Halt“, so die Polizei. Straftäter und Straftäterinnen nutzten die grenznahe Lage aus. Die internationale Zusammenarbeit sei daher unerlässlich, um die Sicherheit der über vier Millionen Einwohnerinnen und Einwohner in der Region zu verbessern. (red)