Der Bundespolizei in Aachen sind innerhalb von 24 Stunden gleich zwei gesuchte Männer ins Netz gegangen. Einer der Männer wurde wegen eines fast 18 Jahre alten Haftbefehls gesucht.

Nach fast 18 Jahren: Zugriff auf der Autobahn

Am Montagabend (8. September 2025) gegen 18.00 Uhr kontrollierten die Beamten und Beamtinnen einen 48-jährigen Polen, der über die Autobahn A44 aus Belgien einreiste. Bei der Überprüfung seiner Daten schlug der Computer an.

Gegen den Mann lag ein Untersuchungshaftbefehl des Amtsgerichts Duisburg aus dem Jahr 2007 vor. Der Vorwurf: Raub. Wie die Polizei mitteilte, hatte sich der Angeschuldigte, der in Deutschland gemeldet ist, nach Polen abgesetzt und war untergetaucht. Er wurde in den Polizeigewahrsam gebracht und wird am Dienstag einem Haftrichter vorgeführt.

Geldstrafe nicht bezahlt: Freund hilft aus der Patsche

Nur wenige Stunden später, gegen 22.45 Uhr, ging den Fahndern und Fahnderinnen der nächste Mann ins Netz. Ein 30-jähriger Syrer wurde nach seiner Einreise aus den Niederlanden über die Autobahn A4 kontrolliert.

Gegen ihn lagen zwei Haftbefehle zur Erzwingungshaft vor, da er Geldstrafen in Höhe von 15 Euro und 55 Euro nicht bezahlt hatte.

Der Mann konnte eine siebentägige Haftstrafe aber noch abwenden. Sein Mitfahrer half aus und bezahlte die ausstehende Summe von insgesamt 153 Euro inklusive Gebühren direkt vor Ort bei den Polizisten und Polizistinnen. (red)