Ein riesiger Ermittlungserfolg für die Polizei Aachen und die Staatsanwaltschaft Köln: In einem großangelegten Verfahren wegen Drogenhandels im Darknet konnten die Ermittlerinnen und Ermittler einen Dealer-Ring sprengen.

Wie die Behörden am Freitag (12.09.2025) mitteilten, kam es bereits im August zu dem entscheidenden Zugriff. An einem Dienstag (19.08.2025) schlug die niederländische Polizei im Auftrag der deutschen Kolleginnen und Kollegen zu und durchsuchte drei Wohnhäuser und ein Boxstudio in Heerlen (NL).

Trio nutzte deutsche Postkästen für Drogen-Versand

Drei Männer (33, 39 und 40 Jahre alt) stehen im Verdacht, seit längerer Zeit im großen Stil Drogen im Darknet verkauft zu haben. Für den Versand nutzten sie laut Ermittlungen immer wieder Postkästen im deutschen Grenzgebiet. Aufwendige IT-Ermittlungen des BKA hatten die Beamtinnen und Beamten auf die Spur des Trios gebracht.

Bei der Razzia wurde eine riesige Menge an Drogen gefunden. Die Polizei stellte größere Mengen MDMA, Ecstasy und Kokain sicher. Der geschätzte Verkaufswert liegt bei mehreren Millionen Euro. Zudem fanden die Einsatzkräfte eine Schusswaffe, Bargeld im fünfstelligen Bereich sowie zahlreiche Datenträger.

Für zwei der drei Tatverdächtigen lagen internationale Haftbefehle vor. Sie wurden festgenommen. Einer der Männer wurde bereits nach Deutschland überstellt, der andere sitzt in den Niederlanden in Auslieferungshaft. Die Ermittlungen dauern an. (red)