Die Bundespolizei in Aachen hat an der Grenze zu Belgien gleich mehrfach zugeschlagen und dabei unter anderem einen per Haftbefehl gesuchten Mann, einen mutmaßlichen Schleuser und einen Mann mit einem gefälschten Visum gestoppt.

Per Haftbefehl gesuchter Georgier gestoppt

Am späten Montagabend kontrollierten die Beamten und Beamtinnen einen 39-jährigen Georgier, der als Beifahrer aus Belgien einreiste. Er konnte keine gültigen Ausweispapiere vorweisen. Eine Überprüfung seiner Fingerabdrücke brachte dann die ganze Wahrheit ans Licht: Gegen den Mann lagen gleich zwei Haftbefehle vor, einer davon ein Untersuchungshaftbefehl wegen Diebstahls. Zudem bestand ein Einreiseverbot. Der Mann wurde festgenommen.

Familie ohne Papiere auf dem Weg zur Hochzeit

Am Dienstagabend kontrollierte der Zoll am ehemaligen Grenzübergang „Köpfchen“ einen 37-jährigen Afghanen. Er und seine fünfköpfige Familie konnten keine Ausweisdokumente vorlegen. Die hinzugerufene Bundespolizei übernahm den Fall. Die Familie gab an, auf dem Weg zu einer Hochzeit nach Hamburg zu sein. Gegen den Fahrer wird nun wegen Einschleusens von Ausländern ermittelt, gegen alle Insassen wegen unerlaubter Einreise.

Gefälschtes Visum im Reisebus

Ebenfalls am Dienstag stoppten die Einsatzkräfte einen 30-jährigen Ghanaer in einem Reisebus aus Belgien. Er zeigte zwar einen Pass mit einem deutschen Visum, doch bei genauerer Prüfung stellten die Polizisten und Polizistinnen fest, dass das Visum eine Fälschung war. Dem Mann wurde die Einreise verweigert und er wurde nach Belgien zurückgeschickt. Sein Reisepass, das gefälschte Visum sowie mehrere Smartphones wurden sichergestellt. (red)