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Falsche PolizistenMann (41) auf der A44 mit Waffe bedroht

Ein Polizeiauto (Symbolbild).

Ein Mann wurde auf der A44 von falschen Polizisten ausgeraubt (Symbolbild).

Dreister Raub auf A44: Falsche Polizisten zocken Mann ab

Die dreiste Masche falscher Polizistinnen und Polizisten hat wieder zugeschlagen. Am Donnerstagnachmittag (27. September 2025) wurde ein 41-jähriger Autofahrer auf der A44 bei Titz Opfer eines Raubüberfalls.

Gegen 15.25 Uhr war der Mann in seinem Pkw in Richtung Aachen unterwegs, als er von einer schwarzen Limousine zum Anhalten gezwungen wurde. Einer der beiden Täter, der eine Weste mit der Aufschrift „POLIZEI“ trug, stieg aus und konfrontierte den Fahrer.

Begründung: Verdacht auf Drogengeschäfte

Der falsche Polizist forderte die Goldkette des Mannes. Als Begründung gab er an, „es müsse überprüft werden, ob das Schmuckstück aus illegalen Drogengeschäften stamme.“ Um seiner Forderung Nachdruck zu verleihen, zeigte der Täter eine Pistole, die er in einem Holster an der Hüfte trug.

Aus Angst händigte der 41-Jährige seine Goldkette im Wert von rund 3.000 Euro aus. Die Täter flüchteten anschließend mit ihrer Limousine über die Autobahn in Richtung Düsseldorf.

Polizei warnt vor Masche und bittet um Hinweise

Eine sofort eingeleitete Fahndung, an der auch die Autobahnpolizei beteiligt war, blieb erfolglos. Laut Polizei häufen sich in letzter Zeit Fälle, bei denen falsche Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten es gezielt auf Reisende auf Autobahnen abgesehen haben. Oft sind ausländische Autofahrerinnen und Autofahrer betroffen, so wie im aktuellen Fall der 41-jährige Mann aus Rumänien.

Die Polizei stellt klar, dass echte Polizistinnen und Polizisten niemals Bargeld oder Wertgegenstände fordern. Im Zweifel sollte man sich immer den Dienstausweis zeigen lassen und bei der zuständigen Dienststelle anrufen, um die Echtheit zu überprüfen.

Zeugen und Zeuginnen, die Hinweise zu dem Vorfall oder der schwarzen Limousine geben können, werden gebeten, sich bei der Polizei Düren unter der Telefonnummer 02421-9490 zu melden. (red)