A40-ÄrgerAutobahn wegen Brücken-Abriss komplett gesperrt

Abriss_A40

 Mit schwerem Gerät werden zwei Eisenbahnbrücken über die A40 abgerissen.

Mülheim an der Ruhr – Die Pendlerautobahn A40 bei Mülheim ist seit Freitagabend (4. Dezember) für mehrere Tage voll gesperrt worden. 

  • Ein Tanklaster brannte, dabei wurden Brücken beschädigt
  • Diese sollen abgerissen werden
  • Für Pendler bedeutet das: Große Umwege

A40-Sperrung soll Mitte Dezember 2020 enden

Grund sind Bauarbeiten an Eisenbahnbrücken nach dem Tanklasterbrand auf der A40 unter einer Brücke Mitte September 2020.

Autofahrer sollen den Bereich weiträumig umfahren. Die Sperrung zwischen Kreuz Kaiserberg und Mülheim-Styrum soll spätestens am 14. Dezember um 5.00 Uhr enden.

Zwei Brücken werden abgerissen. Sie waren bei dem Brand schwer beschädigt worden.

A40: Behelfsbrücke wird installiert

An der Unfallstelle wird außerdem anstelle einer dritten, bereits abgerissenen Brücke eine Behelfsbrücke eingesetzt. Sie besteht aus vier Einzelteilen und soll am 28. Dezember 2020 einsatzbereit sein.

Acht Abrissbagger sollen die Brücken abreißen. Die Bahn rechnet mit rund 200 Lkw-Ladungen Schutt.

Weil der Abriss Schäden auf dem Asphalt verursachen wird, muss anschließend auch die Fahrbahndecke erneuert werden.

Die vier Brückenteile werden dann mit einem 750-Tonnen-Kran eingehoben. Jedes Teil ist 26 Meter lang und wiegt rund 80 Tonnen.

Wegen A40: Auch Bahnverkehr ist betroffen

Der Bahnverkehr zwischen Essen und Duisburg ruht bereits seit Mittwochabend. Hauptgrund sind schon länger geplante Ausbauarbeiten für das neue elektronische Stellwerk in Duisburg.

Bereits am 7. Dezember um 4.00 Uhr soll der Bahnverkehr wieder anlaufen. Die Züge nutzen dazu eine bei dem Unfall nicht beschädigte Brücke.

Tanklasterbrand auf der A40: Das war passiert

Der Tanklastwagen war am 17. September mit 35 000 Litern Kraftstoff an Bord von der Fahrbahn abgekommen und unter einer Eisenbahnbrücke in Brand geraten.

Am Steuer saß ein 41-Jähriger aus Essen. Auch die Brücken in der Nähe wurden durch das Feuer in Mitleidenschaft gezogen. Die Staatsanwaltschaft Duisburg geht davon aus, dass die „ganz erhebliche Alkoholisierung“ des Fahrers die Unfallursache war.

Gegen den Mann wird wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und fahrlässiger Körperverletzung ermittelt. Die nach dem Tanklasterbrand bislang entstandenen Kosten hatte die Bahn Mitte November mit einem „zweistelligen Millionenbetrag“ angegeben. (dpa/mas)