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Dreiste Lügen am Hbf19-Jähriger tischt Polizei drei Namen auf

Ein Polizeiauto mit Blaulicht an einer Unfallstelle.

Die Bundespolizei ermittelt am Dortmunder Hauptbahnhof (Symbolbild).

Ein 19-Jähriger will die Polizei täuschen – ohne Erfolg.

Dieser Versuch, die Polizei an der Nase herumzuführen, ging gründlich schief: Am Dortmunder Hauptbahnhof hat ein mutmaßlicher Ladendieb versucht, seine Identität mit gleich mehreren gefälschten Dokumenten zu verschleiern.

Gegen 21.15 Uhr kontrollierten Beamte und Beamtinnen am Samstag (20. September) einen 19-jährigen Mann in einer Drogerie. Der junge Guineer händigte den Einsatzkräften eine guineische ID-Karte aus.

Bundespolizei deckt Ausweismissbrauch in Dortmund auf

Doch die erfahrenen Bundespolizisten und Bundespolizistinnen wurden sofort misstrauisch. Wie die Polizei mitteilte, fielen beim Vergleich des Lichtbilds mit der Person „sofort Zweifel auf“. Ein daraufhin vorgezeigter französischer Führerschein erhärtete den Verdacht, da die Namen auf den Dokumenten nicht übereinstimmten.

Bei einer Durchsuchung fanden die Uniformierten schließlich noch ein Bahnticket, das auf einen dritten Namen ausgestellt war. In der Wache der Bundespolizei brachte dann ein Abgleich der Fingerabdrücke die wahre Identität des 19-jährigen Mannes ans Licht.

Der wohnungslose Mann machte von seinem Recht zu schweigen Gebrauch und wurde nach den polizeilichen Maßnahmen entlassen. Die Dokumente und das Ticket wurden beschlagnahmt. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Missbrauchs von Ausweispapieren, Unterschlagung und Diebstahls eingeleitet. (red)