Visionäre Ideen„Zurück in die Zukunft“: Bei diesen Vorhersagen lag der Film richtig

Marty (Michael J. Fox) ist mit dem fliegenden DeLorean ins Jahr 2015 gereist.

Marty (Michael J. Fox) ist mit dem fliegenden DeLorean ins Jahr 2015 gereist.

Seattle – Jetzt sind wir da – in der Zukunft! Heute ist es so weit: Der Tag, zu dem Michael J. Fox (heute 54) 1989 als Marty McFly in „Zurück in die Zukunft II“ reiste. Der 21. Oktober 2015. Der 21. Oktober 2015 ist der Tag, der damals 30 Jahre in der Zukunft lag.

Während auf der ganzen Welt „Back to the Future“-Partys gefeiert werden und Filmmarathons laufen, fragt man sich: Was ist von den damaligen Prognosen wirklich eingetreten?

Okay, unsere Hunde werden noch nicht automatisiert Gassi geführt, die Pizza kommt nicht aus dem „Hydrator“, fliegende Autos sind weiter Zukunftsmusik.

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Aber sonst? Viele Gimmicks aus dem Kultstreifen gibt es heute, zumindest sehr ähnlich. Bestes Beispiel: das Hoverboard. Das schwebende Skateboard hat Autohersteller Lexus entwickelt. Es ist nicht so cool wie das aus dem Film, schwebt aber dank minus 197 Grad kaltem Flüssigstickstoff auf einer Magnetstrecke. Immerhin!

Die coolen Turnschuhe, die sich selbst schließen und bunt leuchten, will Nike zum Jubiläum rausbringen. Das hat der Sportartikelhersteller schon zu Beginn des Jahres verkündet. 2011 hatte man den Schuh schon optisch hinbekommen, jetzt soll auch die Verschlussfunktion hinzukommen.

Und die Flachbildschirme, die im Film Standard zu sein scheinen? Die sind im echten 2015 allgegenwärtig. Videotelefonie gibt es auch. Und bei uns spucken zwar nicht Faxgeräte private Infos über den Anrufer aus, aber die Social Media Applikationen auf dem Smartphone.

Die digitale Brille, mit der Zukunfts-Martys Kinder am Esstisch fernschauen? Auch keine Science-Fiction im Zeitalter von Google Glasses. Genial, wie richtig der Film lag.

Grund genug, eine neue Fortsetzung (wäre dann Teil 4) zu drehen – im Jahr 2015? Ob es dazu kommt, hier weiterlesen.

Die Chancen sind leider gleich null. „So viel Geld kann man mir gar nicht bieten, dass ich es noch mal machen würde“, sagte der von Parkinson gezeichnete Michael J. Fox jetzt.

Der Grund: Seine abgrundtiefe Abneigung gegen das Zeitmaschinen-Auto aus den Filmen I bis III. Fox hat sich bei den Dreharbeiten immer an den Flügeltüren des DeLorean den Kopf gestoßen.

Auch Regisseur Robert Zemeckis (63) will nichts von einem vierten Teil wissen – auch nicht in einer weit ferneren Zukunft als 2015. In seinem Testament steht: „Meine Erben müssen gegen alle Versuche, weitere Folgen von »Zurück in die Zukunft« zu drehen, ankämpfen.“