Bein amputiert„Rote Rosen“-Star erklärt die krasse „Tatort“-Verwandlung

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Wuchtig: Angela Roy (hier mit Sabine Postel) spielt die todgeweihte Mutter extrem mitreißend.

Diese „Rote Rose“ erblühte am Sonntag im „Tatort“ – und zwar hart UND herzlich…!

Der frühere (internationale) Serienstar Angela Roy (59, „Rote Rosen“, „Hart, aber herzlich“) eroberte den Lieblingskrimi der Deutschen – und „opferte“ dafür sogar ihren rechten Unterschenkel… Eine erschreckende wie beeindruckende Verwandlung!

Warum wir uns trotzdem keine Sorgen um sie machen müssen, erzählt sie im EXPRESS-Interview.

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So strahlend kannten wir sie bisher: Angela Roy in ihrer Erfolgsserie Rote Rosen.

„Nachtsicht“ hieß der erste Film, nachdem Sabine Postel und Oliver Mommsen ihren Ausstieg für 2019 angekündigt haben - und er knallte rein (hier unsere Kritik nachlesen).

Dabei standen aber nicht sie im Mittelpunkt – sondern eine angeschlagene Familie – und das gleich doppelt. Der krebskranken Mutter fehlte ein Unterschenkel. Der Sohn war ein Serienkiller, was seine Eltern verheimlichten.

Angela Roy, die mit Wucht die todgeweihte Mutter spielte, kann das nachvollziehen. „Das ist diese Einstellung, die im Film ja auch benannt wird: Eltern sehen bei gewissen Taten ihrer Kindern weg, sonst gehen sie vor die Hunde. Ich kann diese Einstellung verstehen“, erklärt sie im Interview. 

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Das Ehepaar Friedland reagiert irritiert auf den Durchsuchungs-Beschluss der Kommissare: Leonie Friedland (Angela Roy) und Jost Friedland (Rainer Bock).

„Natürlich reflektiert und kritisiert man, was die eigenen Kinder tun – aber wenn’s hart auf hart kommt, beschützt man sie einfach. Das Wegschauen in bester Absicht, dieser Wunsch nach einer heilen Welt und auch Ratlosigkeit – ich denke, das kennt jeder.“

Bei ihrer eigenen Tochter Lisa (25) musste sie aber nicht oft weg sehen. „Da habe ich Glück gehabt, sie ist wirklich wohl geraten“, erklärt sie schmunzelnd. „Sie hat bei den meisten Dingen im Leben einen Plan, wahrscheinlich mehr als ich es je hatte.“

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Hier war ein Profi am Werk. Die Bremer Kommissare untersuchen gemeinsam mit Linda Selb vom BKA das Tatfahrzeug.

Die schwere Behinderung, die ihre Figur im Film hatte, hat Roy im echten Leben gottseidank nicht. Sie wirkte allerdings erschreckend echt. „Mein Bein wurde zum Teil abgeklemmt“, erklärt Roy. „Meine Falten entstanden in der Maske, die Wunden wurden im Nachhinein in der Postproduktion hinzugefügt, die waren nicht echt.“

Dafür wirken sie aber erschreckend authentisch. „Schwieriger war es, sich so zu bewegen, damit es echt wirkte“, erklärt Roy. „Dafür habe ich wochenlang trainiert. Aber das hat sich gelohnt.“