„Jurassic World” wird wahrForscher will Dinos zum Leben erwecken – er ist fast fertig

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Owen Grady (Chris Pratt) und ein paar Velociraptoren – eine Szene aus „Jurassic World” 

Seit Steven Spielbergs „Jurassic Park” (1993) träumen viele davon, irgendwann mal wirklich einen Dino streicheln zu können.

Auch der Nachfolger „Jurassic World” (2015) erklärt uns, was passiert, wenn wir Menschen Gott spielen und versuchen, eine eigentlich ausgestorbene Spezies wieder zum Leben zu erwecken. Ein Thema aktueller denn je: Erst vor wenige Wochen ist „Jurassic World 2: Das gefallene Königreich” in den deutschen Kinos angelaufen.

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Alles nur Science-Fiction? Ein führender Paläontologe erklärt jetzt: Nein, die Wiederbelebung von Dinosauriern ist bereits in wenigen Jahren möglich.

Dr. Jack Horner gilt als Vorbild für die Figur von Dr. Alan Grant in den „Jurassic Park”-Filmen (gespielt von Sam Neil). Im „People Magazine” erklärt er, wie die Erschaffung von Dinos ablaufen kann.

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Regisseur Steven Spielberg während der Dreharbeiten zu „Vergessene Welt: Jurassic Park”

Wer jetzt eine riesige Tötungsmaschine á la T-Rex oder Indominus Rex erwartet, muss sich aber noch gedulden. Die Wissenschaftler fangen nämlich vorerst kleiner an. Der Schlüssel, Dinos zurück auf die Erde zu holen, sei nämlich ein Huhn, so Horner.

Die Idee: Die Wissenschaftler wollen sich die Evolution von hinten anschauen und sie für eine bestimmte Spezies wieder rückgängig machen. Die DNA von Vögeln biete sich dafür wunderbar an, da diese als direkte Nachfahren von Dinos gelten. 

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Der US-Paläontologe Jack Horner

„Dinosaurier hatten lange Schwänze, Arme und Hände. Und durch die Evolution haben sie ihre Schwänze verloren und ihre Arme sind zu Flügeln geworden. Darüber hinaus haben sich ihre Schnauzen von der Velociraptor-Form zu einem Vogel-Schnabel entwickelt.”

Mit anderen Worten: Man nehme ein Vogel wie ein Huhn, schalte genetisch die richtigen Schalter um. So mutiert das Tier dann wieder zu seinen prähistorischen Wurzeln. Horner nennt diese Mutation einen „Chickenosaurus” („Chicken” ist das englisch Wort für Huhn). Und die Hälfte der Arbeit an solch einem „Chickenosaurus” sei bereits abgeschlossen, erklärt er. 

Seine Experimente hätten vor kurzem dazu geführt, dass der Schnabel des Vogels die Form einer Dino-Schnauze annimmt. Jetzt wolle er den Dino-Schwanz wieder zurück holen.

In fünf Jahren soll es dann soweit sein: Die DNA könne dann so weit manipuliert werden, dass aus einem Vogel ein kleiner Dino wird.

Ob das so eine gute Idee ist? Schließlich haben uns alle Jurassic-Teile eins gelehrt: Pfusche nicht in der DNA von anderen Tieren herum, schon gar nicht von ausgestorbenen.

Wir dürfen jedenfalls gespannt sein.

(mg)